Beiträge von Wombert

    Sind die Kabel zu den Dells geschirmt?


    Für mich klingt das wie ein elektrisches Problem. Mehrere Stromkreise, geschirmte Verkabelung, und irgendwo ist der Potentialausgleich verhunzt.


    Was sind das für Endgeräte? Laptops? Werden die von den Bildschirmen via USB-C mit Strom gespeist? Sind die separat noch per WLAN oder Ethernet am Netzwerk (sollten natürlich keine Loop erzeugen in dem Fall, aber wer weiß...).


    Wie von anderen schon erwähnt ist der UCK ja nicht für den laufenden Betrieb zuständig. Dessen Ausfall halte ich für ein Symptom, nicht für die Ursache - wenn du ihn im laufenden Betrieb vom Netz abklemmst, läuft ja auch alles weiter.


    Oder ist es ein Broadcast Storm von den Bildschirmen? https://www.dell.com/community…etwork-storm/td-p/7786590 und https://www.reddit.com/r/sysad…e_c_hubs_cause_broadcast/ klingen passend.

    Mir bereitet es immer ein komisches Bauchgefühl, wenn PCs durch ein Telefon hindurch mit dem Netzwerkverbunden sind. Wenn genügend Ports verfügbar sind, würde ich immer in die "Einzelaufhängung" gehen.

    Aber sehr interessant, dass es offenbar möglich ist, Telefon und PC in unterschiedliche VLANS zu bringen, obwohl sie am selben Switchport hängen. Das ist mir komplett neu.

    Genau das ist doch der Sinn und Zweck von VLANs... mehrere logische Netzwerke über eine physische Leitung.


    Der Switchport läuft normal als Trunk, als natives VLAN ist dasjenige eingestellt, in das der PC gruppiert werden soll. Damit läuft Traffic zum Telefon mit dem passenden Tag (im Telefon einzustellen), und Traffic zum am Telefon gehängten PC ohne Tag.


    Alles andere ist Murks (außer, man braucht 2.5 GbE zum Rechner oder das Telefon ist nur Fast Ethernet fähig oder sowas in die Richtung).


    Ah - und noch etwas - das mit dem Telefon, wie von Dir geschrieben stimmt natürlich, nur ist der rudimentäre MiniSwitch in den Telefonen nicht managebar.

    Unsere Telefone und Notebooks laufen auf getrennten VLANs

    Ganz, ganz sicher lässt sich im Telefon einstellen, welche VLAN ID der VoIP-Traffic haben soll. Telefone mit Switch ohne VLAN-Fähigkeit ergeben gar keinen Sinn, auch weil QoS zwangsläufig via 802.1Q implementiert ist.

    Ein gewinkeltes Patchkabel sollte noch etwas Platz sparen :winking_face:


    Ich würde aber wenn möglich wirklich immer auf die vorgesehene UP-Montage gehen, das sitzt einfach viel schöner bündig an der Wand, und ist mit einem Keystone-Blenden-Einsatz für das bestehende Schalterprogramm wie gesagt auch zu 100% "rückrüstbar", wenn jemand in einer Mietwohnung diesbezüglich Panik hat. Das Keystone-Modul bekommt man ja auch "werkzeuglos" (evtl. eine Zange zum Zudrücken, und eine Schere für den Kabelbinder) am Kabel installiert.


    Aufputz in einem Gehäuse lohnt sich nur dann, wenn man den AP nicht direkt auf eine Dose setzen möchte, und das Kabel dem Gehäuse von Außen zuführt. Ansonsten hat man da ein unglaubliches Monstrum an der Wand hängen.


    Im Fall vom OP lohnt es sich erst recht, weil die Ethernet-Dose einzeln in der Wand sitzt, d.h. man kann auch den Rahmen, der z.B. in meinem Foto-Beispiel beibehalten werden musste, weglassen, was noch ein paar Millimeter spart.

    Mal kurz angemeldet, um ne Lösung vorzuschlagen :winking_face:


    Die Montageplatten von allen IW-APs haben Bohrungen für Dosen nach DIN 49073 (d.h. 60 mm Abstand); vorgesehen ist es, die direkt auf eine Dose zu setzen. Wenn mehrere Dosen nebeneinander sitzen, behält man auch den Rahmen (da muss man ggf. ein bisschen feilen oder bohren, wenn das Schalterprogramm sehr schmale Einsätze hat), die daneben liegenden Dosen sind auch normal nutzbar (außer beim IW Enterprise, der ist deutlich breiter).


    Prinzip ist ganz einfach: bestehende Ethernet-Dose abschrauben, Verlegekabel von der Dose abtrennen, Keystone-Modul am Verlegekabel anbringen, ein sehr kurzes und flexibles Ethernet-Kabel in das Keystone-Modul stecken, alles in die Dose stopfen, Montagerahmen an die Dose schrauben, AP an das kurze Kabel stecken, aufsetzen, fertig :smiling_face:


    Ist natürlich einfacher bei extra tiefen Dosen, aber geht mit etwas sanfter Gewalt auch in ganz normalen.


    Und wenn man das ganze zurück bauen will, klickt man das Keystone-Modul wieder in einen 0815-Keystone-Einsatz der zum bestehenden Schalterprogramm passt, und hat so wieder eine normale Ethernet-Wanddose.


    Sieht dann +/- so aus (beim OP ist die Netzwerk-Dose einzeln, da könnte man den Rahmen des Schalterprogramms weglassen, und der AP säße dann bündig an der Wand):



    P.S. ist auf dem Foto nicht erkennbar, aber vielleicht ist die Dose beim OP ja bereits als Keystone-Modul mit passender Blende ausgeführt, dann ist das ganze noch einfacher.