Anonymes Surfen wie macht Ihr das so

z.B. mit unbound mit dem pi-hole.

Hallo fred05

Avira, Avast, Norton etc ist der grösste Dreck in meinen Augen. Seit ich mich mit Windows beschäftigt habe, konnte ich immer gut drauf verzichten. Hatte nie Viren, Malware oder degleichen aufn PC. Ich war auch mal Jung Daher muss man wissen was man sucht und anklickt. Genauso bei MP3 lieder laden ... Jetzt bei Spotify und Co. erübrigt sich das ja Seit ca 14 Jahren lebe ich Windows frei und beschäftige mich mit Debian in Kombi mit KDE Plasma sogar in der Beta version.

In der heutigen Zeit ist Surfen kaum bis garnicht möglich. Du hinterlässt immer irgendwelche Spuren. Sogar TOR ist nicht total anonym. Jüngst wurden Drug Stores Europaweit im Darknet bzw Tornetzwerk hops genommen, auch da tummeln sich Behörden mittlerweile rum Je nach dein Vorhaben, sollte ein Pihole mit Unbound oder das Zugreifen auf VPN Dienste ausreichen.

Zitat von fred05

Vielen Dank für Deine Antwort, also macht das Unbound die nenne es mal Verschleierung der IP Adresse von mir?

Nein, ein Pihole sorgt nur dafür das Werbe- und Tracker-URLs die auf Webseiten oder in Apps eingebunden sind nicht aufgerufen werden können.

Zitat von DesertH2O

Nein, ein Pihole sorgt nur dafür das Werbe- und Tracker-URLs die auf Webseiten oder in Apps eingebunden sind nicht aufgerufen werden können.

Es geht um unbound!

Unbound und VPN sind zwei verschiedene paar Schuhe.

Grundsätzlich ist die Frage: "Was möchtest du erreichen?", bzw. etwas genauer: "Wogegen möchtest du dich schützen?" und "Wem vertraust du?" bzw. "Wem vertraust du nicht?"

Unbound hat mit der DNS-Auflösung zu tun. Wenn du PiHole einsetzt, werden DNS-Anfragen zu bekannten Werbe- oder Malware-Anbietern blockiert. Aber das weißt du ja selbst, du setzt das ja ein. Unbound löst die Anfragen auf, die der PiHole für gut befindet. Warum möchte man das? Weil ansonsten alle deine DNS-Anfragen bei deinem Provider landen, der sie auflöst. Damit bekommt dein Provider im Prinzip deine komplette Surf-Historie. Wenn du das nicht möchtest, kann man Unbound dazwischensetzen, und so konfigurieren, dass das nicht passiert (Stichwort: recursive dns resolver)

VPN leitet deine Daten an einen anderen Netzknoten. Warum möchte man das vielleicht? Weil ansonsten bei deinem Provider die ganzen IP-Pakete von Pornhub (nur als Beispiel) vorbeikommen. Allerdings ist das mit VPNs so eine Sache: wenn du eins einsetzt, dann kommen halt alle IP-Pakete von Pornhub bei deinem VPN-Anbieter vorbei. Man sollte sich also genau überlegen, ob das wirklich eine Verbesserung darstellt ...

Grundsätzlich ist Internet-Nutzung nicht möglich, ohne Spuren zu hinterlassen. Die Frage ist nur, wo du die Spuren hinterlässt. Ein VPN ändert den Ort, an dem du deine Daten-Spuren hinterlässt, Tor verteilt die Daten-Spuren, die du hinterlässt an vielen Stellen. Unbound verteilt die DNS-Anfragen an viele Stellen (ist aber technisch etwas vollkommen anderes, als Tor!)

Das alles zusammen verhindert aber immer noch nicht, dass Facebook und Google dich nicht eindeutig identifizieren können (selbst wenn du dort nicht angemeldet bist), wenn du eine beliebige Seite ansurfst, auf der sie Werbung vermitteln.

Anonymität ist der Falsche Ausdruck, da dies aufgrund des Faktors Zeit Spuren zu Mustern werden und dann der Nutzer erkannt wird.

Selbst bei Technische Absoluter Anonymität, ist immer der Nutzer vor dem Rechner die Schwachstelle.

Eine Spur im Netz ist nicht mal so schlimm. Sondern das Muster deines Verhaltens, welches Identifiziert und zugeordnet werden kann.

Heißt du kannst defacto nicht Anonym sein. Deine Spur im Netz kann man relativ einfach Anonymisieren, dein Verhaltensmuster nicht.

Eine Anonymität ist defacto unmöglich. Es läuft darauf hinaus wem Vertraust du deine Daten an.

Heißt unter dem Strich, was möchtest du erreichen?