WLAN für FeWo anbieten, rechtliche Absicherung?

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  • Wie gesagt Empfehlung hier ist Freifunk zu nutzen um auf der sicheren Seite zu sein und gleichzeitig eine Community zu Unterstützen.


    Warum sollte das MHER Sicherheit geben ? ggf. wird der Anschlussinhaber trotzdem zur Kassen gebeten.

    Änderung der Störhaftung haben wir seit 2017 das tangiert aber die klagende Film und Musik Industrie

    eher wenig.


    https://freifunkstattangst.de lange nicht aktualisiert, zeigt aber das eben nicht alles schick ist nur

    weil man Freifunker ist. Im spezielle die OMA ohne eignen Rechner aber mit einen durch den

    Sohn betreibenden Freifunkknoten https://freifunkstattangst.de/…-vom-lg-koeln-bestaetigt/ (ging groß durch die Medien). Hier noch ein paar mehr Infos zu der OMA


    Freifunk-Störerhaftung: Gericht bestätigt: Seniorin ohne PC wegen Filesharing verurteilt
    Sie habe keinen eigenen Computer und keine technischen Kenntnisse. Dennoch wurde eine Seniorin in letzter Instanz wegen Filesharing verurteilt. Das Urteil…
    netzpolitik.org


    Wo Film / Musik Industrie da auch ein Weg zu Anklage Bank. Trotz KEINER Störhaftung auch hier

    immer wieder Probleme und Streitereien grade Anschlussinhaber sind in den Arsch gekniffen

    wenn es jemand drauf anlegt oder man sich nicht den erfahrenden Anwalt leisten kann oder ihn findet.


    Aktuell Harder auch die EU wider...

    Verbraucherschützer warnen vor Rückkehr der Störerhaftung
    Handel und Verbraucherschützer schlagen Alarm: Im Entwurf für ein Digitale-Dienste-Gesetz fehlt die Klausel, die das Aus für die WLAN-Störerhaftung besiegelte.
    www.heise.de


    Der Anschluss Inhaber des Gateway ist immer gef***t. Egal ob direkt oder über ein Freifunk.

    Eher ist Freifunk schlimmer denn da kannst du nicht mehr sagen das muss einer

    von denen da hinten gewesen sein die nen Passwort von mir haben schaut selber er es war.

  • Kennen tue ich diese Fälle nicht.

    Kann nur sagen das bei meinem Aufbau der Traffic von meinem Offloader zum Knoten in einem Wireguard Tunnel fließt.

    Wenn ich natürlich nur das WLAN ohne Tunnel nutze bin ich wieder der Provider.

  • Dann ist das natürlich schwierig.....der bessere Weg einfach doch nochmal Kabel reinzuschmeißen und vill einfach abzuwartten...wie gesagt ein paar Cams installiert aber WLan erst anzubieten wenn die Nummer irgendwann sicher ist .


    Hotels und Co müssen das Thema doch auch in den Griff kriegen?

  • Hotels und Co müssen das Thema doch auch in den Griff kriegen?

    Es ist ein Unterschied, ob das ein Hotel oder eine Privatperson zur Verfügung stellt, die sichern sich entsprechend ab.
    Meist haben die ein Landingpage, beim Gäste-WLAN, worauf die Bedingungen akzeptiert werden müssen.


    Zitat aus dem Netz:

    Laut eines Urteils des Bundesgerichtshofs (2018) haften WLAN-Betreiber für einen illegalen Datenaustausch bloß dann, wenn sie es auch veranlasst haben. Wenn Gäste beispielsweise unerlaubt Musik oder Filme herunterladen, haftet der Gastronom oder Hotelier also nicht.

  • Hotels und Co müssen das Thema doch auch in den Griff kriegen?

    Es gibt Dienstleister, die offiziell als Provider tätig sind und sich dafür bezahlen lassen, dass der Kunde seinen ganzen Gästetraffic bei ihm abkippt und so erstmal nix damit zu tun hat. Im Zweifelsfall ist es aber immer möglich jemanden zivilrechtlich zu verklagen. Man muss ja nur kleinste Variationen in die Klage einbauen und schon gelten diverse Grundsatzurteile nicht mehr. Ob das Bestand hat entscheidet dann ein Richter (der vielleicht keinen Schimmer von der Sache selbst hat).


    Es ist übrigens ein Trugschluss, dass man für das Herunterladen Stress bekommt. Das lohnt ja nicht da der Schaden dann exakt zu greifen wäre mit 1 Raubkopie. In der Regel bekommt man den Stress für das Anbieten von urheberrechtsgeschützen Inhalten, da kann der Rechteinhaber dann erstmal fiktive Schadenssummen aufrufen, da ja bei Torrent und co in der Regel immer an diverse Clients verteilt wird.

  • Es ist ein Unterschied, ob das ein Hotel oder eine Privatperson zur Verfügung stellt, die sichern sich entsprechend ab.
    Meist haben die ein Landingpage, beim Gäste-WLAN, worauf die Bedingungen akzeptiert werden müssen.


    Zitat aus dem Netz:

    Laut eines Urteils des Bundesgerichtshofs (2018) haften WLAN-Betreiber für einen illegalen Datenaustausch bloß dann, wenn sie es auch veranlasst haben. Wenn Gäste beispielsweise unerlaubt Musik oder Filme herunterladen, haftet der Gastronom oder Hotelier also nicht.

    Bei meinem Fall ist es eine Hochzeitslocation die Hotel Gäste und Arbeiter Wohnungen haben.
    Aktuell ist man vor Gericht zur Klärung.
    Das Kostet aber viel Zeit und nerven => daher haben wir auf Freifunk umgestellt.
    Alternative wäre natürlich ein Anbieter der dies für uns Ausfechtet.

  • Man kann Freifunk auf zwei verschiedene Arten spielen:

    • "Wasserdicht"
    • "YOLO"

    Die auf Freifunk statt Angst aufgeführten Beispiele sind alle in der YOLO-Art entstanden und dienen als Beweis dafür, dass die sogenannte Abschaffung der Störerhaftung eben nicht erfolgreich und ausreichend war. Man kann Freifunk aber auch wasserdicht spielen und es ist auch schnell klar, warum das dann wirkt. Es muss nur organisatorischer und technischer Aufwand dafür getrieben werden und das ist eigentlich schade.

    Was ist bei Gast-Netzen das Problem?

    Du betreibst ein Gast-Netz als offenes WLAN. Auch dir unbekannte Leute können sich in das WLAN einklinken und es über deinen Anschluß nutzen. Was dann passieren kann ist, dass jemand ©-behaftetes Material anfordert. Als Quell-Adresse steht dann in dem IP-Paket deine öffentliche IPv4-Adresse. Diese erscheint irgendwo im Log, ©–Halter wendet sich an deinen Provider, der rückt (gesetzlich so vorgeschrieben) deine postalische Adresse raus und dir flattert eine Abmahnung ins Haus.

    Wie funktioniert Freifunk?

    Im Prinzip macht die Wasserdicht-Methode seit Jahrzehnten nichts anderes, als die seit kurzem so modernen VPN-Anbieter, nur bleiben sie innerhalb Deutschlands. Die Technik ändert sich nicht, das zu erreichende Ziel ist aber ein anderes.

    Der Freifunk-Router packt jedes einzelne IP-Paket nochmal zusätzlich (auf Wunsch auch verschlüsselt) in einen weiteren IP-Umschlag. Auf diesem steht deine öffentliche IPv4-Adresse als Quell-Adresse. Das doppelt verpackte IP-Paket wird zum Freifunk-Gateway geschickt, dort wird der Umschlag geöffnet und das darin enthaltene IP-Paket wird "ins offene Internet" geleitet. Dabei (und das ist der große Unterschied!) wird die öffentliche IPv4-Adresse des Gateways als Quell-Adresse eingetragen.

    Du hast also nur ein vollkommen harmloses Paket zum Gateway geschickt. Das rechtlich relevante IP-Paket trägt aber nicht (mehr) deine Adresse.

    In dem Fall erfährt der ©-Halter also die postalische Adresse des Freifunk-Gateways, die juristische Post kommt bei denen an. Und freuen sich und schreiben zurück: "Vielen Dank für die nette Post, sie landet bei uns in Ablage 'P'. Wir sind nämlich Provider und genießen das danach benannte Privileg. MfG". Und damit hat sich die Sache erledigt.

    Was ist bei Freifunk-YOLO anders?

    Da spart man sich im Prinzip das VPN. Es steht also doch deine IPv4-Adresse auf dem juristisch relevanten IP-Paket.


    Meine Empfehlung ist daher: Freifunk in wasserdicht. Dann haben ©-Halter gar keine Möglichkeit, das IP-Paket auf deine postalische Adresse zu beziehen. Nachteil ist allerdings wie bei allen VPN-Lösungen: die Bandbreite ist kleiner und die Ping-Zeiten werden deutlich länger.

  • Schön geschrieben !


    Mittlerweile weis ich auch das es stark drauf ankommt welche Freifunk Community in einer

    Region das sagen hat und das trotz alle grob die gleiche Technik verwenden es regional viele unterschiede

    gibt. das Dreiländer eck ist gut aufgestellt hat ne Hand voll gut angebunden Exit Nodes.

    Andere dann eher nicht und sind auf „vor Ort Exist Nodes“ angewiesen und machen

    quasi nur Mesh Geschichten.



    Da hat X dann also für Y „30 AP übers Gelände“ in Freifunk eingebunden und und nutzt die Exit Nodes

    der FF Community im Dreiländereck um Rechtlich gut darzustellen.

    Sprich ein Gewerblicher Anbieter von von Hotel Zimmern und Arbeiter Wohnungen dump seinen traffic

    über einen Gemeinnützigen e.V ins Netz damit ihm niemand an die karre pissen kann.

  • Das Thema muss doch nicht so kompliziert sein, oder?


    Es gibt einige VPN Anbieter welche ich getestet habe über die man locker 500 Mbit/s schaffen kann. Die Kosten belaufen sich dabei zwischen 5 und 10 Euro im Monat. Auch kann man auswählen, dass man dabei in DE mit der IP bleiben möchte.


    Dieser ganze Aufwand ist doch dann überflüssig, oder? Gerade wenn man ein Gewerbe hat kann man auch für Leistung gerne bezahlen. Schliesslich verdient man indirekt damit auch Geld. Daher unterscheide ich zwischen der technischen Möglichkeit welche nicht den Kostenpunkt im Fokus hat zwischen dem wobei versucht wird auf Krampf den letzten Euro zu sparen, obwohl man ja selbst für seine eigene Leistung auch (fair) bezahlt werden möchte.

  • Andere dann eher nicht und sind auf „vor Ort Exist Nodes“ angewiesen und machen

    quasi nur Mesh Geschichten.

    Hier bei uns am Niederrhein ist mittlerweile tote Hose, ich glaube die Gruppe hat sich komplett aufgelöst. Die Webseite ist offline und emails kommen unzustellbar zurück.

  • Wenn wo ne Gruppe Stirbt wird oft versucht den kram ner anderen Gruppe überzuholzen

    oder werden übernommen / schlißen sich zu größeren Entitäten zusammen.


    Wobei „Gruppe Niederrhein“ war glaub ich auch nur ein Versuch die „Dörfer“ zu was größeren

    zu vereinen um geneinsam was zu Schafen...


    http://freifunk-ruhrgebiet.de/kontakte/ ist vielleicht was für deine Ecke dabei.

  • Scheinbar ist die Gefahr das ganze alleine aufzuziehen viel zu hoch.....

    Zumal man dann erstmal rechnen muss ob sich der Aufwand überhaupt lohnt.

    Bisher sind ja auch alle ohne klar gekommen und für 10-20 Leute alleine die das ganze vill sogar nur ein paar Monate im Jahr benutzen, ist die Frage ob sich das lohnt. Alleine die Hardware ist nicht billig und alleine die muss man erstmal erwirtschaften.


    Vill bleibt man "nur" bei der Variante der Cams und überwacht und filmt Bereiche wie : Parkplätze / Waschhaus bezüglich Diebstahl und ein paar kleinere Bereiche.

    Natürlich muss auch das Juristisch sicher sein.

    Duschen und Toiletten würde ich eher nicht überwachen :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Wobei „Gruppe Niederrhein“ war glaub ich auch nur ein Versuch die „Dörfer“ zu was größeren zu vereinen um geneinsam was zu Schafen...

    Ja, die hießen Niersufer oder so ähnlich und waren in der ganzen Region Mönchengladbach, Krefeld, Viersen, Niederrhein zu gange.

    Mittlerweile ist das Thema für mich uninteressant geworden