Welche USV und Berechnung der notwendigen Leistung?

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 1.174 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von wildmaster.

  • Hallo,


    ich spiele schon lange mit dem Gedanken, mein Rack bzw. die Geräte darin über eine USV abzusichern und für eine mehr oder weniger kurze Zeit "am Leben" erhalten zu können, wenn mal der Strom ausgefallen ist - zuletzt zwar geplant wegen Zählerwechsel, aber leider auch schon ein paar mal, ohne das es gewollt war.


    Ich hatte mich mal bei CyberPower umgesehen, bei APC und Eaton.
    Preislich gibts da schon Unterschiede, aber insbesondere was die Akku Ausstattung angeht.

    Nur, was benötigt man denn so für gewöhnlich? Wie lange soll man einen Stromausfall einplanen? 10-30 Minuten? 60 Minuten?
    Was sind denn realistische Zahlen, wie viel Watt bzw. VA für welche Laufzeit? Reicht es aus den die durchschnittliche Leistung als Maßstab zu nehmen, oder muss man mehr einplanen?


    Welche Rolle kann Unifizierend SmartPower (USP-RPS) spielen? Oder ganz falsche Baustelle?


    VG

  • Die notwendige Leistung kannst du z.B. mit so einem Zwischenstecker ermitteln. Dann solltest du für dich persönlich abschätzen wie lange du die Geräte laufen lassen willst ohne Strom. Durchschnittliche Dauer von Stromausfällen in Deutschland sind ein paar Minuten.


    Mir persönlich sind die Switches usw egal, aber USV soll so lange reichen, bis das NAS und die Raspberrys sauber runtergefahren sind. Daher habe ich eine günstige USV mit nur 1000VA gekauft. Die gibt meinem jetzigen Rack ca. 20min Strom.


    Die USV von UI finde ich für die Leistung recht teuer. Sieht aber natürlich im Rack sehr chic aus.

  • Danke für die Info.

    Ich kann die Unifi USV im Verhältnis zu den anderen gängigen Marken nicht einschätzen.

    Grundsätzlich muss die USV ihren Dienst verrichten, da ist die schicke Optik sekundär. Den Betrag 450 EUR fand ich - im Verhältnis zu den z.B: CyberPower USV für Racks - noch günstig.


    Lassen sich Raspberry Pi (in meinem Fall als PiHole) und z.B. eine QNap TS NAS durch eine USV runterfahren?
    Meistens passiert das mit dem Strom, wenn keiner vor Ort ist. Man kommt nach Hause und stellt fest ... Strom war weg.

    Beim letzten Stromausfall hat es mich einen Durchlauferhitzer gekostet. Das wollte ich fürs Rack verhindern :grinning_squinting_face:

  • Unifi hat keine USV, das ist nur eine redundante Stromversorgung.

  • Unifi hat keine USV, das ist nur eine redundante Stromversorgung.

    Sprich, wenn das interne Netzteil der Unifi Geräte aufgibt bzw. aus anderen Gründen kein Strom über das normale Stromkabel kommt, dann versorgt die USP das Gerät weiter. Wenn generell kein Strom mehr im Gebäude, dann ist die USP auch weg?
    Wäre genau das, was ich nicht benötige :smiling_face: Dann habe ich das falsch verstanden mit dem USP von Unifi.

  • Sprich, wenn das interne Netzteil der Unifi Geräte aufgibt bzw. aus anderen Gründen kein Strom über das normale Stromkabel kommt, dann versorgt die USP das Gerät weiter. Wenn generell kein Strom mehr im Gebäude, dann ist die USP auch weg?
    Wäre genau das, was ich nicht benötige :smiling_face: Dann habe ich das falsch verstanden mit dem USP von Unifi.

    So ungefähr. Du kannst die USP an zwei verschiedene Stromkreise anschließen und falls einer tot ist, geht der andere. Das ist dafür gedacht das in einem Netzwerkschrank mit zwei Stromkreisen eine Redundanz hergestellt werden kann. Ist der Strom allerdings komplett weg, geht auch die USP nicht mehr da keine USV.

  • Ok, danke für die Infos.

    Dann bleiben wir mal bei den typischen USV-Herstellern.

    Interessant wäre die Frage, ob es zwischen den Herstellern signifikante Unterschiede gibt und wie man idealerweise das Herunterfahren der Geräte wie z.B. NAS (in meinem Fall eine QNap TS43x (ich weiss es gerade nicht auswendig) und den Raspi mit PiHole.

    1500VA kann man ja schon recht günstig bekommen.

  • Ich persönlich bin ein Fan der APC USVs. Die kannst du auch per USB an die QNAP Anschließen und steuern. Dann kannst du von der QNAP per Script die anderen Dinge herunterfahren.

  • Lassen sich Raspberry Pi (in meinem Fall als PiHole) und z.B. eine QNap TS NAS durch eine USV runterfahren?

    Ja, das geht. Die USV hat in der Regel einen USB Port und wird vom NAS als USV erkannt. Im NAS stellst du dann ein, wann die USV runterfahren soll (z.B. sofort, nach x Minuten oder wenn das Batterielevel der USV niedrig ist).
    Für die Raspberrys brauchst du dann einen NUT service auf dem NAS oder einem der Raspberrys: https://knermann.it/images/pdf…_IT-Administrator_NUT.pdf