Mehrfamilienhaus - 2-3 Netzwerke - ein Internetanschluss

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 2.223 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tuxtom007.

  • Moin Moin allerseits,


    nachdem ich aktuell einen UniFi U6-LR teste, und bisher schon erfolgreich 3 AVM Fritz Repeater damit abgelöst habe, steht nur ein neues Projekt an.


    Im Q1/2021 wird unser Haus per Glasfaser erschlossen. In Vorbereitung wurde im Keller ein kleines Patchfeld gesetzt und je 2 Netzwerkkabel in die 3 Wohnungen gezogen. In den Keller würden auch die jeweiligen Glasfaseranschlüsse kommen inkl. NT und von dort dann weiter in die Wohnung.

    Theoretisch kann jede Mietpartei nun selbst einen Internetanschluss buchen und den Router entsprechend in der Wohnung platzieren.

    Nun gibt es jedoch die Überlegung sich einen 1.000/500 Mbit/s Anschluss zu teilen, und drei Netze in die Wohnungen zu verteilen. Ich habe keine Erfahrungen mit Ubiquiti abgesehen von dem U6-LR und dem Windows Java Controller. Folgendes ist daher nur die theoretische Überlegung ohne zu wissen ob UniFi das abdecken kann. Die Laienhafte Überlegung wäre hier eine UniFi Dream Machine Pro in den Keller, je einen Switch Lite 16 PoE und einen UniFi 6 Long-Range Access Point in die Wohnungen. Auf der Dream Machine dann jeweils 3 verschiedene VLANs als untagged in die Wohnungen und auf der Dream Machine für die 3 Netze den DHCP Server aktivierne und schon hat jeder ein sperates Netzwerk. Dann noch auf die 3 APs jeweils eine eigene SSID und das WLAN steht auch im jeweils seperaten Netzwerk.


    Bis hier hin problemlos umsetzbar?


    Jetzt aber der undurchsichtige Teil. Kann ich mit 3 speraten untagged Netzwerken und 3 seperaten WiFi's ein globales Gaste WLAN aufbauen das im ganzen Haus gleich ist? Ich denke das sollte aber auch problemlos gehen mit einem 4., isolierten Netz dass dann auf eine eigene Gäste-SSID auf alle APs verteilt wird


    Und jetzt der spannende Teil. Wie kann ich die Internetanbindung, die eine Fritzbox 7590 entgegen nimmt, auf alle 3 Netze geben sodass die Netze dennoch unter sich isoliert bleiben? Die Fritzbox ist notwendig da die Wohnung im EG auch einen Telefonanschluss mit DECT nutzt.


    So, ich hoffe ich habe alles soweit verständlich erklärt :grinning_squinting_face:

    Vielen vielen Dank schonmal!


    Gruß

    Anon

  • Bis zur FB Thematik technisch machbar.


    ... der Rest meines Erachtens nicht.


    Rechtlich ist nach meinem Dafürhalten keinerlei Grundlage ohne vertragliche Zustimmung des Providers ... und das würde mich überraschen, wenn der da zustimmt. Die AGBs der mir bekannte Provider untersagen solche Konstruktionen.


    Nur mal hypothetisch den Fall, dass einer der drei Parteien widerrechtliche Dinge mit seinem Anschluß macht. Dann haftet der Anschlussinhaber dafür. Deshalb aus meiner Sicht deine Überlegung höchst risikoreich.


    Der Betreiber des UDM pro mit dem WAN Übergang davor für die drei Parteien unterliegt im Übrigen dem TKG und ist damit aus rechtlicher Sicht Telekommunikationsdienstleister im Sinne des Gesetzes.

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    vg

    Franky

  • Ich sehe auch eher die rechtliche Seite hier das größere Problem an als die technische Umsetzung ( bis eben auf die Fritzbox, wenns VoIP genutzt wird lässt sich das aber auch lösen ).


    Im Grund habe ich das was du bauen willst bei meinem Bekannten aufgebaut, ein 1000/500 Glasfaseranschluss, der auf Privat und zwei Firmen aufgeteilt ist - nur das dabei alles innerhalb der Familie bleibt, nur Mann und Frua sind beide selsbtständig und daher notwendige Trennung.