UDM Pro hinter Arris TM3402B erhält keine öffentliche IP

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  • Liebes Forum,


    ich möchte eine UDM Pro an einem Arris TM3402B im Netz eines lokalen Kabelinternet-Anbieters verwenden. Leider kommen die DHCP-Anfragen der UDM nicht über das Modem beim Netzbetreiber an. Entsprechend erhalte ich keine öffentliche IP-Adresse.

    An die Einstellungen des Modems (vermute diese im "Advanced"-Bereich) komme ich nicht ran. Hierfür ist ein "Password of the day" notwendig. Um dieses zu berechnen, liegt mir zwar die notwendige Software vor, allerdings fehlt mir der richtige Seed-Code (Default funktioniert nicht).

    In diesem Artikel wird ein ähnlicher Aufbau mit dem genannten Modem und der UDM Pro beschrieben. Dort muss es ja jemand hinbekommen haben, die Anordnung zum Laufen zu bringen.


    Hat jemand eine Idee zu den Einstellungen in den diversen Geräten?

  • Hallo Handgasfreund und willkommen in der Community!


    Du schreibst ja leider nicht, um welchen Provider es genau geht, aber manche blockieren pauschal alle ihnen nicht bekannte MAC-Adressen. In diesem Fall müsstest Du die UDM Pro beim Provider freischalten lassen.


    Funktioniert Deine Internetverbindung denn mit einer anderen Gerätekonstellation?

  • Hallo und vielen Dank für deine Rückmeldung!


    Der Anbieter heißt Ilm-Provider. Ist wie gesagt ein kleiner regionaler Anbieter, der in Thüringen aktiv ist. Das Kabelmodem musste ich mit der MAC-Adresse dort anmelden - das ist auch geschehen. Die MAC-Adresse der UDM müssen die aber nicht wissen, oder?


    Die alternative Konfiguration sieht so aus, dass ich meine alte Fritzbox 6490 cable statt dem Kabelmodem anschließe und die UDM dahinter. Das funktioniert auch soweit, ist aber keine vernünftige Lösung, auch weil ich gern DOCSIS 3.1 nutzen möchte (für höhere Datenrate) und das die genannte Fritzbox nicht unterstützt.

  • Eigentlich sollte man mit dem PC am Kabelmodem auch online kommen. Geht das? Und immer schön Modem neu starten wenn Du das Gerät dahinter tauschen willst (UDM gg. PC und umgekehrt).


    Wo ist denn das Modem her, dass man da nicht reinkommt?

  • Ja, das ist alles vorhanden. Der Provider erkennt auch eine Verbindung und auch die Auskünfte, die man von der Web-Oberfläche des Modems erhält, sind plausibel und deuten auf eine Verbindung hin.

    Ich habe bei anderen Geräten gelesen, man müsse die in einen "Bridge-Modus" bringen. Vielleicht geht das bei dem Gerät auch.

    Die Wernersens habe ich auch schon gefragt. Die kommen auch nicht in diesen "Advanced"-Bereich hinein...

  • Im Bridge Mode würde die UDM die IPs beziehen, was dein Ziel ist. Die Alternative zur Bridge ist Router Mode. Dann müsstest Du von dem Teil eine private IP bekommen und surfen können.


    So oder so wird es wohl nicht nur der Bridge Modus sein. Bei Vodafone werden die Router direkt von VF provisioniert, ob das bei jedem Provider via cable so ist, gute Frage.


    Hauptsache das ist nicht irgendson halbverhungerter dslite irgendwas stack , der vom Provider kommt und von UDM unsupportet ist.

  • Aus meine Vodafone Kabel Erfahrung und dem nicht funktionieren meines TC4400 früher, habe ich mal etwas gesurft zu dem Anbieter:


    "Die IPv4-Konnektivität wird über ein NAT-Gateway realisiert." Steht in diesem Dokument (oder im Anhang).


    Das heißt für mich, dass ist wie Dual Stack lite nur ohne IPV6, das funktioniert nicht mit Modem und Unifi, weil du in dem Fall gar keine öffentliche IP V4 hast, sondern diese über NAT mit anderen teilst.


    Ich gehe davon aus, dass das Setup nur mit dem Fritzboxen bzw Provider Geräten richtig funktioniert.

  • Ich kann den Link nicht öffnen...

    Hier habe ich allerdings gerade was anderes gelesen, obwohl der Artikel natürlich ziemlich alt ist:

    Ilm-Provider hat von der RIPE (Gesellschaft zur Vergabe von IP Adressen in Europa) ein weiteres IPv4 Netz zugeteilt bekommen. Diese IP-Adressen werden Endkundenroutern oder Rechnern zugeteilt, damit diese im Internet arbeiten können.

    Damit sind auch alle mittelfristig geplanten Kunden-Neuanschlüsse per IPv4 erreichbar und gesichert.

    Wir unterstützen zwar auch schon teilweise IPv6, jedoch sind nicht alle Inhalte im Internet per IPv6 erreichbar. Auch einen NAT-Betrieb (Aufteilung öffentlicher IP Adressen auf mehrere Endkunden) wollen wir unseren Kunden nicht zumuten.

    Mit der neuen Zuteilung können nun viele weitere Kunden per IPv4 angeschlossen werden.

  • Ich habe den Link oben angepasst.


    Er geht direkt zur Kabel Leistungsbeschreibung (aktuell), aber auch bei FTTH steht das so drin, aber der ganze Absatz ist sehr schlecht Formuliert und nicht wirklich eindeutig.


    Ich würde beim Provider anfragen wie es genau geschaltet ist (Nat oder volle öffentliche IP). Aber die Erfahrung in den Foren zeigt leider dass es sehr wahrscheinlich NAT ist.


    Außer bei der Telekom bekommt man meistens standardmäßig keine IPv4 mehr. Bei Vodafone ging es früher mit PowerUpload und letztens mit nett an der Hotline fragen.

  • Außer bei der Telekom bekommt man meistens standardmäßig keine IPv4 mehr.

    Man bekommt bei „DS Lite“ oder „Carrier Grade NAT“ eine IPv4 aus dem Pool des Anbieters, die aus dem Internet nicht erreichbar ist. Lediglich die IPv6 ist „public“, aber da habe sich Provider „Dynamic Prefixes“ einfallen lassen, damit man darüber auch keine Dienste anbietet.


    Aber warum sollten dadurch eine UDM Pro (oder ein anderer Router) nicht betreibbar sein?

  • Aber warum sollten dadurch eine UDM Pro (oder ein anderer Router) nicht betreibbar sein?

    DS-Lite nach rfc 6333 wie es im Großraum Europa betrieben wird,ist eine eine Einwahl mit

    Ipv6. Der Zugang zur ipv4 wird durch IPv6 getunnelt (IPv4 over ipv6, Zugang zum Aftr Server

    Um die CgNAT ip zu bekommen.


    Das kann unifi bisher nicht, und bisher ist es UI auch egal.

    Da wo in der config DS-lite ist ein anderes Verfahren das augenscheinlich in

    Japan verwendet wird und NICHT kompatibel ist.

  • Hallo,

    ich habe jetzt eine Lösung gefunden die (hoffentlich) funktioniert:

    Ich das Kabelmodem zurückgegeben (war noch in der Widerrufsfrist) und mir vom Provider eine Fritzbox 6660 Cable geben lassen. Diese in den Bridgemodus (gemäß dieser ANLEITUNG) versetzt und einen der LAN-Anschlüsse mit der UDM verbunden. Beim Provider habe ich noch eine zweite IP-Adresse bestellt, die ich heute erhalten habe. Damit funktioniert die Fritzbox jetzt auf einem der Anschlüsse wie ein Modem und die UDM macht den Router.


    Vielen Dank allen für ihre Unterstützung und Ideen!