Beiträge von nights

    Ist definitiv nur der blaue Stecker mit dem Luleej Modul kompatibel? Oder funktioniert der grüne auch? Welchen Adapter soll ich nehmen, falls ich auf das Glasfaser Modem 2 umstelle?

    Die Stecker sind unterschiedlich. Ich hatte bei mir den grünen (APC) gesteckt, weil ich einfach übersehen hatte, dass das SFP Modul UPC ist. Das hat funktioniert, hat aber eine hohe Dämpfung, die sich bei mir in ca. 10% weniger Bandbreite bemerkbar gemacht hat. Außerdem kann man dadurch die Oberflächen der Dioden/Stecker beschädigen, womit die Dämpfung weiter zunimmt. Du solltest also schon die richtigen nehmen.


    Ich habe bei mir einen einfachen LWL-Koppler genommen und dann ein Patchkabel, das auf einer Seite APC und auf der anderen UPC ist. Gibt es beides bei Amazon. Der Koppler ist APC und dann auf den richtigen Steckertyp achten. Alternativ gibt es auch direkte Adapter, aber ich finde die unpraktisch weil sie direkt vors Modul kommen, was bei mir z.B. mit der Tiefe des Racks Probleme gemacht hätte.

    O3 ist vermutlich auch der erste State bei dem Daten gesendet werden müssen. Wenn die Diode defekt ist, dann wäre das eine Erklärung warum es nicht weiter geht. Hast du den Hardware Reset mal versucht? Ansonsten waren meine Erfahrungen mit dem Support extrem positiv, hatte erst Express bestellt, wurde dann in Standard geändert und Geld zurück überwiesen. Super freundlich und schnell. Ich bin mir sicher du bekommst bei einem Defekt schnell einen Austausch.

    Wie du schon schreibst Modem ID als Serial Number eintragen. Dabei den Vendor Part der ID als ASCII und dann den Rest als Hex. Außerdem musste ich die PLOAM Kennung auf 0 stellen, da diese bei FTTH 2.0 von der Telekom nicht mehr genutzt wird, und 0 – warum auch immer – aus bedeutet.

    Definitiv ein Treiberproblem des Unifi OS bzw des Annapurna Treibers (al_eth) in Verbindung mit dem Zyxel GPON. Habe auch ein Ubiquity ticket aufgemacht, hoffen wir mal das sich da irgendwann mal etwas bewegt...

    Hatte ich auch, Antwort: Dritt-SFPs sind nicht unser Problem. Ich soll doch das Unifi SFP verwenden. Ich kann ja verstehen, dass man jetzt nicht mit allen möglichen Modulen Regressionstests macht. Aber wenn man aktiv drauf hingewiesen wird, und GPON ist ja jetzt auch nicht mehr der allerkleinste Markt ... naja vielleicht bieten sie ja selbst irgendwann ein richtiges GPON SFP das auch mit anderen Gegenstellen funktioniert. Ich habe mir das LuLee gekauft, funktioniert super.

    Nachtrag: Heute kam das SFP Modul von Luleey. Bestellt habe ich am 28.07. mit Standardversand, hat also knapp 7 Tage gedauert. Luleey "Support" hatte mir auch von Expressversand abgeraten, geht sonst wohl eher durch den Zoll.


    Habe das Modul in meinem TPLink Media Converter gesteckt, ist etwas komfortabler für die Konfiguration als direkt in der UDM. Dort habe ich dann wie in den anderen Threads hier beschrieben die Seriennummer meines Zyxel GPON Modules eingegeben (erste 4 Stellen als ASCII, Rest in Hex). Wenn man kein PLOAM Passwort hat, wie ich bei FTTH 2.0 von der Telekom, dann dort einfach 0 eintragen.


    Hat sofort funktioniert. War mit der 0 als Programmierer etwas skeptisch, für mich ist 0 nicht nil, aber gut, geht.


    Paket Loss habe ich bisher nicht. Performance scheint normal zu sein. Modul läuft relativ warm, war beim Zyxel aber auch so. Im Gegensatz zu diesem reported das Modul allerdings weder Temperatur noch TX/RX Pegel. Kann man nur im Web Interface einsehen.

    Super, dass es klappt. Bei dem H!Fiber DAC den du dir gekauft hast hatte ich in der Vergangenheit ab und a das Problem dass der sich nicht auf 10G synct sondern nur 1G, LED ist dann grün statt weiß, musst du mal prüfen. Falls das der Fall ist manuell beide auf 10G Full Duplex stellen und problem erledigt.

    * Glasfaser der Telekom dauert wohl noch ein paar Wochen/Monate und die Telekom wird uns zu Beginn mit einem LTE Router versorgen -> was bedeutet dies für mein Anschluss-Setup? Ich habe noch keine Ahnung, wie dieser LTE Anschluss im Haus direkt aussieht und was da für Geräte seitens der Telekom zum Einsatz kommen werden/müssen.

    Ich hatte die gleiche Situation wie Du. Der LTE "Router" den die Telekom standardmäßig ausgibt, ist ein Minigerät dass keinen Netzwerkanschluss hat. Ich habe als Übergangslösung einen RaspberryPi direkt neben dem LTE Router laufen lassen der sich per WiFi mit diesem verbunden hat und dann dort die Daten zum Netzwerkanschluss geroutet, welcher mit dem WAN Port meiner UDM verbunden war. Das doppelte NAT hat bei mir keine Probleme gemacht, zumindest erinnere ich mich nicht. Hatte aber auch kein VPN oder so am laufen.

    Hallo,


    ich habe die 10G-Fiber-SFPs von Ubiquity im Einsatz um meine UDM Pro mit meinem Switch zu verbinden:


    UF-MM-10G


    Habe keinerlei Probleme damit. Müsste ich es nochmal machen, würde ich aber wahrscheinlich einen DAC Uplink machen, ist billiger, weniger energieintensiv und die SFPs werden nicht so heiß: https://www.omg.de/ubiquiti-ne…-cable-uc-dac-sfp/a-21599

    Ok danke dir. Findet man dazu Anleitungen?


    Packet Loss bei Videokonferenzen wäre nicht so toll.

    Ich hänge gerade mit den Zyxel in der Luft, siehe: Meine GPON Odyssee


    Videokonferenzen ist nervig aber irgendwie machbar, Gaming natürlich unmöglich. Alles andere funktioniert mehr oder weniger. Packet Loss ist bei mir ca. 1% durch das An- und Abmelden. Antwort von Ubiquity: nicht unser Problem. Habe auch das LuLeey bestellt.

    Ah okay, da hatte ich wohl noch was falsches im Kopf, hatte die Spec vor Jahren mal gelesen.


    Die Art der Verschlüsselung ist dann ja auch wesentlich besser als mit statischem Shared Secret.


    Was mich generell wundert, ist die fehlende Infrastruktur bei der Telekom. Ich weiß nicht wie genau die Modem ID an die OLT übermittelt wird, meine erste Vermutung wäre RADIUS gewesen, aber es muss ja möglich sein, das mit einem Webfrontend zu koppeln. Dass man da jedesmal anrufen muss ist schon nervig, und es ist jetzt ja kein extrem ungewöhnlicher Use Case. Die werden da sicherlich einige Vorgänge am Tag haben. Da ein Self-Service-Portal zu bauen spart ja auch einfach ne Menge Geld. Aber ich vermute da kommt noch was.

    Hallo Forum,


    ich bin gerade dabei mein Standalone GPON Modem der Telekom gegen eine SFP-Variante zu tauschen und wollte meine Erfahrungen schildern. Teils als Rant, teils weil ich hier einige Dinge gelernt habe, die für andere auch hilfreich sein können.


    ## Wie alles begann

    Im Dezember 2020 konnten wir erfreulicherweise in unser neues Haus einziehen. Im Neubaugebiet hatte die Telekom zum Glück FTTH ausgebaut. Die ersten 4 Wochen war ich dann noch per LTE unterwegs, weil die Telekom es natürlich nicht geschafft hat, den Anschluss (bestellt für Oktober) rechtzeitig fertigzustellen. Sei's drum. Seit die Glasfaser dann geschaltet war, war ich online per Standard Telekom Glasfaser Modem 1 (das weiße, rechteckige).


    Um mein Rack aufzuräumen, Energie zu sparen und Latenzen zu senken (jaja esoterisch) wollte ich dieses Modem durch ein GPON SFP für meine UDM Pro ersetzen.


    ## Kapitel 1: UFiber Instant

    GPON war damals seit einigen Jahren spezifiziert und auch weltweit ausgerollt, wie schwierig konnte es also sein für diesen Standard ein SFP Modul zu finden? Ich dachte gar nicht groß drüber nach und habe ohne Recherche das Modul von UI bestellt, man will ja beim Hersteller bleiben. Das waren dann sogleich 50 EUR Lehrgeld (btw braucht jemand ein UFiber Instant?). Das UFiber SFP spricht nur mit einem Ubiquity OLT. Es gibt eine Möglichkeit den entsprechenden Check aus der Firmware auszubauen, dazu muss man aber per gelötetem Kabel ans SFP ran und dazu hatte ich mangels Equipment und Zeit keine Lust. Daher bliebt ich erstmal bei meinem Glasfaser Modem.


    ## Kapitel 2: Zyxel PMG3000-D20B GPON SFP (aka Telekom Digitalisierungsbox Glasfasermodem)

    Diesmal hatte ich recherchiert. Einige Erfahrungsberichte deuteten darauf hin, dass dieses Modul in der UDM Pro gut funktioniert. Also gekauft. War auch innerhalb von drei Tagen da. Meine Patchkabel hatte ich noch von Kapitel 1, also los ging's. Ich habe zunächst wie auch hier im Forum beschrieben mich per HTTP auf das Modul verbunden um meinen PLOAM Key eingeben zu können (ich habe es per SSH forwarding etwas anders gemacht als in der Originalanleitung). Dann rief ich die Telekom an um meine Kennung zu erfragen und das Modem registrieren zu lassen.


    Versuch 1: Eine Stunde und fünf Minuten telefoniert, inkl. Warten an der Gigabit-Hotline. Ich hatte den inkompetentesten Telekom-Mitarbeiter aller Zeiten dran. Er hat das noch nie gemacht, kennt sich mit den Masken nicht aus und hat auch bei dritten mal meine Modem ID nicht korrekt verstanden (trotz NATO-Alphabet). Also gut, Kinder mussten ins Bett, ich gebe auf.


    Versuch 2: Nochmal Gigabit-Hotline. Diesmal hatte ich den mit Abstand kompetentesten Telekom-Mitarbeiter aller Zeiten dran. Statt die ID diktieren zu lassen hat er mir einfach einen Link aufs Handy geschickt mit dem ich ein Foto hochladen kann. Wahnsinn, so muss das im 21. Jahrhundert sein. Sache war in 5 Minuten erledigt. Danach haben wir noch 30 Minuten über sein Home-Setup und GPON im Allgemeinen gequatscht.


    Außerdem habe ich etwas wichtiges gelernt: Telekom FTTH 2.0 hat keinen PLOAM Key mehr. Das wusste ich nicht. Das habe ich bisher auch nirgendwo im Internet gefunden. Ich habe den Herren bei Versuch 1 auch mehrfach drauf hingewiesen, dass ich diese Kennung brauche, aber er konnte sie einfach nicht finden. Der kompetente Kollege hat dann drauf hingewiesen dass das nur bei FTTH 1.7 nötig sei und nicht mehr bei 2.0, ich habe also keinen Key eintragen und siehe da, Verbindung hat geklappt. Ich weiß nicht wie ich das generell finden soll, meines Verständnisses nach ist der Key der Cipher für die Verschlüsselung. Kein Key heißt keine Verschlüsselung. Somit könnte jeder mit gehacktem ONT in einer Art promiscuous mode die Kommunikation aller anderen am Strang (bis zu 16 glaube ich) auslesen. Auch in Zeiten von TLS finde ich das nicht ideal.


    Nun gut, Modul lief, ich war happy. Bis mir auffiel, dass ich bei Videokonferenzen Lags habe. Offenbar gibt es seit der UI Firmware 3.x einen Bug mit dem Handshake zwischen Zyxel und UDM Pro. Das sorgt dafür, dass die LAN Verbindung der beiden kurzzeitig abbricht (bei mir unter einer Sekunde). Gesamt Paket Loss liegt bei etwa 1%. PPPoE Verbindung und GPON Verbindung bleiben bestehen (auf O3). Mir ist am Vorabend schon aufgefallen, dass im Web UI der UDM die Paket Counter auf dem SFP Port immer wieder zurück gesetzt wurden. Ich habe mir nichts dabei gedacht, und vermutet dass das SFP einfach falsch reported. Dem war leider nicht so.


    Jetzt sitze ich hier mit SFP Modul und Packet Loss. Bin dann bei der Lösungssuche auf dieses Forum gestoßen und habe mir jetzt das Modul von LuLeey bestellt. Insbesondere auch weil man dort einfach die Modem ID eintragen kann und ich nicht wieder bei der DTAG anrufen muss. Ich hoffe der chinesische Hersteller hat nicht noch was im Baseband Code installiert. So ein SFP Module wäre das perfekte Versteck :smiling_face_with_sunglasses:.


    TLDR & Take aways

    - 5 Jahre nach GPON Einführung ist das alles immer noch ziemlich wackelig

    - SFP Compatibility scheint bei komplexen Modulen nach wie vor ein Problem zu sein

    - Telekom hat zwei FTTH Infrastrukturen, wobei man bei 2.0 keinen PLOAM Key mehr braucht

    - Ich kann jetzt ein kleines GPON SFP Museum eröffnen


    Ich halte Euch auf dem laufenden zum LuLeey.

    Weiß jemand, ob es schon Besserungen gibt mit den 3.1.15?

    Negativ. Ich habe mit 3.1.15 und Zyxel nach wie vor ca. 1% Packet Loss. Habe mich deswegen gerade hier angemeldet um meinen Rant-Post/Leidensweg zu beschreiben. Habe mir das LuLeey SFP bestellt, weil ich ebenfalls nicht damit rechne, dass Ubiquity da groß was machen wird. Auf der anderen Seite bestand das Problem ja offenbar mit der alten Firmware nicht, vielleicht haben wir ja Glück und man fixt es doch.


    Nachtrag weil ich es hier noch nicht gelesen habe: es scheint mir so, dass sich das SFP im Abstand von 30 Sekunden bis 2 Minuten immer wieder neu LAN-seitig mit der UDM Pro verbindet. Während des Handshakes werden keine Pakete ausgetauscht oder gepuffert, wodurch der Loss entsteht. Meine PPPoE Verbindung bleibt aber bestehen und auch die GPON Verbindung bleibt offenbar auf O3. Man sieht es auch in der Konsole, dass die Netzwerkgrafik links kurz blinkt und die Daten-Counter im SFP-Info-Overlay der Portansicht immer wieder zurückgesetzt werden.

    Twitter tot. Reddit tot. Was macht also der Unifi-Enthusiast am Freitag Abend? Natürlich sich hier anmelden. Außerdem kommt auch gleich noch ein Rant/Informationsweitergabe-Post zum Thema GPON SFP an der UDM Pro mit der Telekom dazu. Aber erstmal wollte ich hier Hallo sagen.


    Ich habe gesehen, dass es üblich ist seine Technik gleich mit vorzustellen, daher hier ein Foto meines Racks im EFH (vielleicht ein Tick übertrieben, aber meine Frau wusste was es kostet).



    Von oben nach unten:


    * Patchfeld A

    * Patchfeld B (netterweise vom Elektriker mit Cat6b beschriftet)

    * USW Pro 24 Port mit PoE

    * UDM Pro mit Festplatte für die Kameras und GPON SFP Modul (meine Nemesis) für Telekom FTTH

    * 2 Raspberry Pies als Server für Kamera-Stream-AI und Hausautomatisierung (Busch Jäger Free@Home habe ich per eigener Rails/HomeBridge App an HomeKit angedockt)

    * Synology 422+ als Backup für die Macs im Haus via TimeMachine und manuell für alle Daten & Fotos in der iCloud (nicht dass Apple mal die Familienfotos abhanden kommen)

    * Steckerleiste

    * Im Hintergrund: Steuergerät Klingel und SystemAccessPoint der Hausautomatisierung (IP via REST/WebSocket auf KNX-ähnlich)