AP AC pro austauschen ?

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 1.043 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Supaman.

  • Guten Tag,

    ich habe ein Netzwerk "geerbt" mit 8x Unifi AP AC pro, die mit einem VM Controller gemanaged werden.


    Der Use Case ist WLAN für Schüler, im Peak sind so ca. 250 Clients aktiv, als Router war OpenWRT im Einsatz. Leider gab es massive Probleme was WLAN Empfang angeht, Erreichbarkeit der Management Oberfläche etc. Daher werde ich als ersten Schritt den Router durch ein Cloud Gateway Ultra ersetzen, das Setup ist fertig und wird die Tage eingebaut.


    Während des Test Setups habe ich dann mir dann auch die WLAN APs genauer angesehen, die AC pro scheinen schon älter zu sein.

    In irgendeinem Spec Datenblatt der nanoHDs habe ich die unten stehende Grafik gefunden, die mich nachdenklich macht.

    Daher die Frage: kann man die AC pro's weiter verwenden, oder sollte man diese austauschen ?

    Viele Grüße,


    Supa





  • Ich würde die ersetzen. Die nanoHD waren schon top. Die Abstrahlung vom U6 IW gefällt mir von denen, die ich zuhause habe, am besten. Seit ich den letzten nanoHD durch einen U6 Pro ersetzt habe, verbinden sich die Clients lieber mit dem weiter entfernten U6 Lite. Somit ist die Abstrahlung vom U6 Pro nicht mehr so, wie es der nanoHD bot.

  • Die Clientverbindung zu und zu welchem AP kann ich noch testen, aber ein ungefähres Verhalten für paar hundert User zu planen ist für mich schwierig, da habe ich keine Erfahrungswerte.

    "Normal" gutes, stabiles WLAN reicht, es müssen keine Geschwindigkeitsrekorde erzeilt werden, und das ist auch kein Flughafen.

    Durch welches Modell würde man die APs für Deckenmontage ersetzen?

  • Durch welches Modell würde man die APs für Deckenmontage ersetzen

    Da geht theoretisch jedes ufo. Ich würde die U6Pro nehmen. Da sie mehr Reserven haben als die Einsteiger-Modelle

  • Die Clientverbindung zu und zu welchem AP kann ich noch testen, aber ein ungefähres Verhalten für paar hundert User zu planen ist für mich schwierig, da habe ich keine Erfahrungswerte.

    "Normal" gutes, stabiles WLAN reicht, es müssen keine Geschwindigkeitsrekorde erzeilt werden, und das ist auch kein Flughafen.

    Das Verhalten von ein paar hundert Teenies zu planen ist ja im Prinzip kaum möglich. Die können sehr kreativ sein, was die Nutzung von WLAN angeht.


    Mit 8 Accesspoints bei einer Schule kann ich mir kaum vorstellen, dass das WLAN flächendeckend arbeitet. Nutzen die Schüler nur das Internet? Was gibt es denn dort für eine Leitung?


    Wie anton vorschlägt, würde ich ebenfalls die U6PRO nehmen. Die sind da schon um einiges Leistungsstärker als die alten UAP-AC-PRO.

    Für mehr Clients waren damals auch die UAP-AC-HD verfügbar. Ist aber letzten Endes alles eine Frage der Clientverteilung. Wenn fast alle User auf einem Accesspoint hängen, weil sich das von der AP Verteilung und dem Aufenthaltsort so ergibt z.B. Hofpause, dann wird es mit den meisten gängigen Accesspoints eng. Dafür gibts dann ja U6Enterprise, U7-PRO-MAX und co. benötigt dann aber auch 2,5GBit Uplink ...

  • weil sich das von der AP Verteilung und dem Aufenthaltsort so ergibt z.B. Hofpause

    Da wär ich noch eher bei 2 APs im Hof, wenn es geht. (Auch wenn ich meine U6 Enterprise in der Wohnung sehr gerne mag) 😀

  • Die Internet Anbindung ist Glasfaser mit Gigabit.

    Die Klassenräume sind in ungefähr wie folgt aufgebaut:
    ca. 70-70m langer Trakt, Gang in der mitte, und dann rechts und links die Klassenräume.
    Davon dann 3 Etagen übereinander.

    Bis waren auf Etage 1 + 2 jeweils 4 APs, die 3te Etage ist sozusagen durch die Decke versorgt worden.
    Ich weis ist nicht optimal, da werde vermutlich noch weitere APs setzen müssen, wofür erst noch Kabel gezogen werden müssen.

    Ich habe hier noch 3x nanoHD rumliegen, dann werde ich die verbauen und die restlichen 5 durch AP 6 pro ersetzen.

  • Da wär ich noch eher bei 2 APs im Hof, wenn es geht. (Auch wenn ich meine U6 Enterprise in der Wohnung sehr gerne mag) 😀

    Einen Hof gibt es nicht, die tummeln sich dann eher in der Cafeteria. Und ob da dann alle super WLAN/Internet haben,
    ist eher sekundär - wichtig ist das der Unterricht vernünftig läuft.

  • 3x nanoHD rumliegen

    Wenn du die möglichkeit(finanziell) hast, nimm alle neu und einheitlich, und verkauf die alten alle. Paar Euro gibts auch noch dafür. Da könnten die mehrkosten für die 3 zusätzlichen Pro drin sein.


    Die NanoHD, wie auch die AC, können nur Wifi5, was paar technische Einschränkungen hat.


    Bis waren auf Etage 1 + 2 jeweils 4 APs, die 3te Etage ist sozusagen durch die Decke versorgt worden

    Wenn ie Decken so durchlässig sind, könntest du auch mit 3 pro Etage probieren statt der 4. im DG (wenn dort weniger los ist) evtl auch 2 Stück. Oder 3-2-3 (je Stock).


    Das ist dann aber etwas testen, was sich mit einem Handy und der Wifiman App gut machen lässt

  • Also wenn neue Geräte dann am besten auch wirklich neu also WiFi6. Bei den WiFi 7 Geräten bin ich momentan noch skeptisch, da fehlte bei vielen Herstellern einfach noch eine Menge an WiFi7 Featuren.


    Das Problem ist dann also vermutlich das Zusammenspiel von älterem WiFi und der Positionierung der Accesspoints. Überall sind Wände/Decken zwischen den APs und den Clients. Da kann man sich gut vorstellen, dass in der oberen Etage überwiegend nur noch 2,4GHz WiFi durchkommt, bei der Anzahl an Clients dann kurz vor SuperGAU.


    Keine Ahnung wo der TE residiert, anhand der Leitung und der Ausstattung, würde ich auf jeden Fall nicht auf DE und eine staatliche Schule schließen. Da kennt man ja ganz andere Dinge, wie ein komplettes Computerkabinett mit nicht angeschlossenen PCs, weil kein Geld für das Netzwerk da war und realitätsfremde endlos lange Ausschreibungen laufen (welche nie ein Ende haben), Elterninitiative ist unerwünscht oder gar untersagt. Am Ende werden dann nach Jahren die PCs völlig ungenutzt als Elektroschrott entsorgt. Aber ich vermute, dass auch in AT oder CH auf das Budget geachtet werden muss und es also immer auf einen Kosten-Nutzen Kompromiss hinausläuft.

  • Es ist eine kleine Weiterbildungseinrichtung im Ruhrgebiet. Wie gesagt, ich habe das Konstrukt "geerbt". Wir verwenden vorhandene Dinge eher aus Gründen der Nachhaltigkeit möglichst lange - aber es muss funktionieren.

    Budget in den Dimensionen ist nicht der limitierende Faktor, wie gesagt ich werde ein paar neue APs kaufen, und dann mal schauen wie die Lage ist.

    Den Wifi Man Wizard habe ich auch da, und dann mal schauen ob man aus den Daten irgendwas aussagekräftiges ableiten kann.

  • Budget in den Dimensionen ist nicht der limitierende Faktor, wie gesagt ich werde ein paar neue APs kaufen

    Dann nimm alles U6Pro. Wifi 5 kann zb noch kein OFDMA, was bei vielen Clients starke Vorteile bringt, da die Clients besser parallel bedient werden können. So bricht das netz nicht so schnell zusammen, und du hast mehr Reserven.


    Weiters kann Wifi5 NUR 5GHZ, sonst wird auf Wifi4 und 2,4 GHZ zurückgeschaltet, was vorallem auch auf kosten der Sicherheit, und Bandbreite geht. Auch unterstützen Wifi 4 und 5 keine modernen WPA Verfahren, WPA3 (das einzige nicht geknackte) geht erst ab Wifi6.


    Wifi 5 braucht auch mehr Strom (am AP und an den Clients), TWT (ein Stromsparmechanismus für Mobile Endgeräte) kam erst mit Wifi6.


    Also, wenn du eh neu machst, würd ich alleine aus den Gründen (und da gibst noch mehr) alle alten raus schmeissen.

  • Wenn es Neue sein sollen, würde ich die U6-Pro wählen.


    Die AC-Pro kannst Du grundsätzlich weiternutzen, bei mir schaffen die in iPad-Klassen 30-40 Geräte pro AP. Allerdings habe ich pro Klasse ein Gerät installiert. Evtl. würde ich zusätzlich weitere U6-Pro anschaffen und die AC-Pro zukünftig sukzessive ersetzen. (Außer Geld spielt keine Rolle, was im EDU-Bereich eher selten der Fall ist.)


    Ganz wichtig ist auch die richtige Konfiguration und Verteilung, ohne diese, bringen Dir auch bessere APs nichts.


    Weiterhin sehe ich auch das Cloud Gateway Ultra als nicht optimale Lösung. Ich persönlich würde bei der VM bleiben und entweder ein UXG-Pro (evtl. UXG-Max) oder etwas anderes wie OPNsense etc. wählen.

    30 Sites - 500 APs - 150 Switche - EdgeRouter - UXG-Pro - UDM-Pro - USG-PRO-4 - OPNsense - IPUs

    Einmal editiert, zuletzt von usr-adm ()

  • Wenn ich 5 neue APs kaufe, liegen wir bei ~800 Euro, das ist kein Problem, hält dann ja auch wieder ein paar Jahre.

    Von der VM möchte ich eigentlich weg, damit ich den Controller auch per remote monitoren und konfigurieren kann.
    Da war das CGU erstmal eine preiswerte Lösung, wenn das zu wenig Leistung haben sollte, werde ich das noch umbauen.

  • Von der VM möchte ich eigentlich weg, damit ich den Controller auch per remote monitoren und konfigurieren kann.

    Was genau meinst Du? Den Controller in der VM kannst Du doch genauso über die UniFi-App konfigurieren.

    30 Sites - 500 APs - 150 Switche - EdgeRouter - UXG-Pro - UDM-Pro - USG-PRO-4 - OPNsense - IPUs

  • was machen die Clients eigentlich? Sind das nur die Handys der Teilnehmer, oder wird da auch wirklich produktiv gearbeitet übers wlan/lan ?

    Die Masse sind die Schüler Handys, aber es wird auch von den Lekrkräften Hybrid Unterricht gemacht, d.h. da sind dann Audio/Video Systeme im Klassenraum, und dann arbeiten alle mit Laptops und Lernplattformen.

    Was genau meinst Du? Den Controller in der VM kannst Du doch genauso über die UniFi-App konfigurieren.

    Die Möglichkeit den VM Controller (v8.3.32) in einen UI Account einzubuchen habe ich bisher nicht gefunden, das habe ich nur beim UCG gesehen. Bliebe nur über VPN, Routing etc was zu basteln, da gehe ich in diesem Fall leiber den einfachen Weg übers UCG.

  • Die UCG wird für dein vorhaben zu schwach sein. Da auch hybrides Lernen n Thema ist, würd ich die UDM Pro Max anschauen.Wenn du Controller und Gateway in einem willst. Da gibts ja immer mehrere Ansätze. Das kommt mit mehr Client Load besser zurecht, und du kannst Glasfaser Internet auch direkt per SFP Modem einstecken, ohne externes Modem.


    Dazu hast du auch gleich 8x POE für die AP´s zur Verfügung.

    Denn je nachdem wie die alte POE Versorgung war, könnte dies Passive POE sein, das unterstützen die neuen AP´s Gottseidank nicht mehr, du würdest sie dort nur grillen an so einem Port(das wäre abzuklären)


    Zu den diversen POE Modi hab ich eh schon öfter was geschrieben. Passive POE , das früher mal gängig war, ist der größte Murks, da es immer mit 48V(24V) rein brät, egal ob der Client Strom braucht oder nicht(muss man extra deaktivieren). So kann man auch Netzwerkgeräte beschädigen. Die Modernen POE Verfahren (POE, POE+, POE++) haben das Problem nicht mehr, da geht das ganze über einen Handshake,…

  • Die Möglichkeit den VM Controller (v8.3.32) in einen UI Account einzubuchen habe ich bisher nicht gefunden, das habe ich nur beim UCG gesehen. Bliebe nur über VPN, Routing etc was zu basteln, da gehe ich in diesem Fall leiber den einfachen Weg übers UCG.

    Settings > System > Advanced > Remote Management: Aktivieren

    Anschließend Deinen Account eintragen und schon kannst Du die UniFi-App nutzen.

    30 Sites - 500 APs - 150 Switche - EdgeRouter - UXG-Pro - UDM-Pro - USG-PRO-4 - OPNsense - IPUs

  • Die UCG wird für dein vorhaben zu schwach sein. Da auch hybrides Lernen n Thema ist, würd ich die UDM Pro Max anschauen.

    Ich werde das mit dem UCG ausgiebig testen - jetzt ist es schon mal da - und wenn das an die Grenze kommen sollte, wird halt aufgerüstet, und dann gibt es eine von den Dream Machines.

    Settings > System > Advanced > Remote Management: Aktivieren

    Anschließend Deinen Account eintragen und schon kannst Du die UniFi-App nutzen.

    Oh man... ich bin schon laaange mit dem GUI unterwegs, und dachte eigentlich das ich schon alles durch gespielt habe, aber den Punkt habe ich irgendwie übersehen. Aktiviert, eingetragen, läuft ! :thumbs_up: