Komplettes UniFi Setup auf "Basis" FRITZ!Box 6591

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  • Liebe Community,


    wie im "Vorstellungsforum" geschrieben, stehen bei mir einige UniFi-Investitionen an, bei denen ich um euren Rat bitten möchte.


    Da ich mit der Qualität des WLANs meiner FRITZ!Box 6591 (trotz Repeater 3000 als AP) nicht wirklich zufrieden bin, möchte ich nach eingehender Recherche gerne auf UniFi-Geräte umsteigen, um die Stabilität des WLAN zu verbessern und auch sicherzustellen, dass die zunehmende Anzahl an Smart Home-Geräten stabil läuft.


    Bei meiner FRITZ!Box 6591 handelt es sich um ein Leihgerät von Vodafone (Kabeltarif mit 1GBit) und ich würde dahinter einen USG, dann einen 8er Switch mit 60W, daran den Cloud Key (für den Controller) und einen oder zwei APs (entweder Pro oder Mesh) einsetzen wollen. Vom Switch werden auch Geräte "in der Nähe" (TV, Soundbar, Apple TV) per Kabel mit Internet versorgt. Die abzudeckende Fläche ist nur ca. 80 Quadratmeter groß, aber es gibt haufenweise Stahlbeton in den Wänden, daher habe ich über zwei APs nachgedacht.


    Mein Problem ist nun: Grundsätzlich bin ich technikaffin, habe mich aber mit Netzwerkdetails bisher noch nie so tiefgehend auseinandergesetzt. Während meiner Recherche habe ich jetzt z.B. herausgefunden, dass man die FRITZ!Box 6591 nicht (mehr) in den Bridge-Modus versetzen kann, d.h. sie muss auch als Router aktiv bleiben und man würde nur das WLAN in der Box deaktivieren. Der USG wäre dann ein "Exposed Host". Auch "doppeltes NAT" kann ein Problem darstellen. Leider sind das aber alles Fremdwörter für mich bzw. kann ich daraus keine klaren Handlungsempfehlungen ableiten und auch in anderen Threads, in denen auf Basis einer FRITZ!Box 6591 gearbeitet wird, ist der "Wissens-Startpunkt" gefühlt höher als mein jetziger Stand.


    Die Frage ist also: Wie komme ich von meinem Startpunkt (FRITZ!Box 6591 + die gewünschten UniFi-Geräte, s.o.) zu meinem Ziel (möglichst stabiles WLAN für Streaming, Arbeit und Smart Home inkl. Gastzugang, Gaming spielt keine Rolle)? Angenommen, die Geräte liegen jetzt bereits alle vor mir, wie müsste ich Schritt für Schritt vorgehen ? Welche Einstellungen müssen in der FRITZ!Box getroffen werden, welche im USG, um auch das "Maximum" herauszuholen? Ich habe auch gelesen, dass es ein Wiki gibt, vielleicht kann mich auch dort jemand in die richtige Richtung schicken?


    Es tut mir sehr leid, dass ich hier auf so einem "Anfänger-Niveau" starte und "an die Hand genommen" werden müsste, aber wenn mir jemand helfen kann, wäre ich wirklich sehr dankbar. :red_heart:

  • Wieso so schwer?

    Ich würde USG oder UDM weglassen. Wie du erkannt hast entstehen Probleme mit doppelten NAT etc. Weiterhin würde nur UDM oder UDM Pro gehen um den 1000er Anschluss zu nutzen.

    Nimm den Unifi Switch und zB 2 AC Pro oder Mesh oder schon Wifi6, obwohl ich auf 6E warten würde.

    Jetzt machst du dein Netzwerk und ein Gastnetzwerk auf und fertig.

    Den Controller brauchst du nur zum einrichten, bist du ein Daten Freak kannst du dir auch den CKG2 holen.

    An der Fritzbox schaltest du natürlich das WLAN aus.

  • Lieben Dank für diese erste Einschätzung!


    Verstehe ich das also mal richtig, dass der "normale" USG mit meinem Anschluss gar nicht "funktioniert", weil er die 1000 nicht kann? Hätte ich denn "Nachteile", wenn ich dann entsprechend UDM oder UDM Pro weglasse und von der FRITZ!Box direkt in den Switch gehe? Bisher hatte ich das so verstanden, dass es von Vorteil wäre, möglichst viel über UniFi zu lösen und die FRITZ!Box soweit wie möglich zu "reduzieren", aber ich bin auch für andere Vorschläge offen, gerade, wenn das die Sache vereinfacht. :grinning_squinting_face:


    Wenn ich denn direkt von der Box in den Switch gehe, ändern sich wieder die Einstellungen, oder? Muss ich dann noch mit "Exposed Host" etc. arbeiten oder vereinfacht das dann die Sache? Wenn ich das richtig verstehe, wird dann das WLAN an der Box deaktiviert und WLAN und Gast-WLAN würden dann über den UniFi-Zugang neu eingerichtet, richtig?


    Beim weiteren Recherchieren lese ich auch immer öfter, dass es auch wichtig wäre, sich um statische IP und IPv4 bzw. IPv6 der FRITZ!Box zu kümmern und auch das sorgt bei mir für mehr Fragen, als es Antworten gibt. Wäre das dann aber auch irrelevant, wenn kein UDM eingesetzt wird?

  • Also das USG würde schon gehen, es hat aber nicht den Durchsatz, bedeutet von deiner 1000er Leitung könntest du nur 250mbit nutzen.

    Die Nutzung einer UDM oder UDM Pro hat die Vorteile das du alles über den Controller einstellen kannst und zusätzlich Firewall und Thread Management, mehrere VLAN etc.

    Bei deinen Anschluss müsstest du dann aber unbedingt in den Bridge-Mode um das doppelte NAT zu vermeiden, daher und auch bei der Größe deines Netzwerk würde ich diesen Aufwand nicht durchführen. Das was du möchtest geht auch mit einem POE Switch und 2AP.


    Für die Einrichtung müsstest du an der Fritte nix ändern (bis auf WLAN aus), Kabel zum Switch, beide AP zum Switch. Controller starten und WLAN konfigurieren.

  • Also das USG würde schon gehen, es hat aber nicht den Durchsatz, bedeutet von deiner 1000er Leitung könntest du nur 250mbit nutzen.

    Die Nutzung einer UDM oder UDM Pro hat die Vorteile das du alles über den Controller einstellen kannst und zusätzlich Firewall und Thread Management, mehrere VLAN etc.

    Bei deinen Anschluss müsstest du dann aber unbedingt in den Bridge-Mode um das doppelte NAT zu vermeiden, daher und auch bei der Größe deines Netzwerk würde ich diesen Aufwand nicht durchführen. Das was du möchtest geht auch mit einem POE Switch und 2AP.


    Für die Einrichtung müsstest du an der Fritte nix ändern (bis auf WLAN aus), Kabel zum Switch, beide AP zum Switch. Controller starten und WLAN konfigurieren.

    Super, lieben Dank für deine Einschätzung, das ist auch eine wertvolle Info, dass der Einsatz einer UDM im Vergleich zum Aufwand nicht den passenden Nutzen bringen würde.


    Ich deaktiviere also das WLAN an der FRITZ!Box, gehe von dort in den Switch (Muss ich hier von einem bestimmten LAN-Port in den Switch gehen bzw. ein Setting für den LAN-Port in der Box treffen?) und daran kommen der Cloud Key und die APs. Wie würde das dann mit dem Gastzugang funktionieren? Ich habe gelesen, dass man für den Gastzugang quasi vom "Gast-Port" der FRITZ!Box nochmal extra in den Switch gehen müsste, d.h. von der Box gingen zwei Kabel in den Switch. Stimmt das so? Oder geht von der Box nur ein Kabel in den Switch und ich richte dann im Controller beide WLAN-Netze ein?


    Zuletzt bestünde dann noch die Frage nach den passenden Geräten:

    • Eigentlich hatte ich mit einem 8er-Switch geplant, aber wenn ich darüber nachdenke, sind davon bereits "jetzt" schon sechs Ports belegt (TV, Apple TV, Soundbar, Cloud Key, 2x AP), weswegen ich vielleicht eher einen 16er Switch nehmen würde. Welches Modell von UniFi ist denn hier, ausgehend von den obigen Geräten, empfehlenswert? Wenn ich das richtig sehe, gibt es den "Switch 16 PoE Gen2", den "Switch 16-150W" oder den "Switch 16 XG" und zumindest für den PoE-Betrieb der APs muss der doch bestimmt bestimmte Specs haben.
    • Was die APs betrifft, hatte ich eigentlich bisher mit zwei "AP AC PRO" geplant, aber du hattest WiFi6 erwähnt. Wäre also der "6 LR AP" eine Alternative?
    • Einzig beim Cloud Key bin ich eigentlich relativ sicher, dass es der "Cloud Key Gen2 Plus" werden sollte.
  • Bei der von mir empfohlenen Variante brauchst eigentlich auf nix groß achten.

    Kabel (Port egal) zum Switch. Mit dem Gast und einen 2te. Kabel bin ich mir jetzt nicht sicher, denke aber nicht das du das brauchst.

    Der XG Switch ist eine Nummer zu groß. Der Gen1 ist sehr laut, würde den Gen2 nehmen.

    Für das WLAN würde auch der 6LR gehen. Unifi hat Online einen Planer, du gibst deinen Grundriss ein und hängst virtuelle verschiedenen Modelle und dir wir die "Ausleuchtung" gezeigt.

  • Hallo,


    da ich das auch gerade alles durch habe:


    Das Gastnetzwerk baust Du über den Controller auf, das läuft dann alles über die APs, das WLAN in der FB wird komplett ausgeschaltet, auch kein Gast oder ähnliches. es gibt auch nur die eine Verbindung zum Switch von der FB

    Das Gastnetzwerk stellst du dann über die Oberfläche des Contollers ein. Du kannst insg. 4 WLANs über die APs ausstrahlen. Ich habe bei mir auch keine Trennung zwischen den APs, so das die Geräte immer schön den besten wählen.


    Nach Switch und UCK2G war es dann für mich klar das der Gateway/USG auch her musste, ich habe noch den „kleinen“ gekauft, bei mir liegen eh nur ca. 90 statt 100 an, da macht die Reduzierung durch die Sicherheitseinstellungen auf 85Mbit auch nichts mehr aus.

  • Bei der von mir empfohlenen Variante brauchst eigentlich auf nix groß achten.

    Kabel (Port egal) zum Switch. Mit dem Gast und einen 2te. Kabel bin ich mir jetzt nicht sicher, denke aber nicht das du das brauchst.

    Der XG Switch ist eine Nummer zu groß. Der Gen1 ist sehr laut, würde den Gen2 nehmen.

    Für das WLAN würde auch der 6LR gehen. Unifi hat Online einen Planer, du gibst deinen Grundriss ein und hängst virtuelle verschiedenen Modelle und dir wir die "Ausleuchtung" gezeigt.

    Super, lieben Dank für die Info!, d.h. als Switch nehme ich dann den Switch 16 PoE Gen2 statt des Switch 16-150W. Seltsamerweise steht auf der UniFi-Page auf der Produktdetailseite beim ersteren Switch nichts mehr davon, dass das die Gen2 ist, ich hoffe, das ist dann trotzdem der richtige Artikel ist.


    Danke auch für den Hinweis zum AP, dann kann ich ja noch überlegen, ob es der 6LR oder der Pro wird. Hätte ich mit einem der beiden, auf Basis meines Setups, Vor- bzw. Nachteile?

    Hallo,


    da ich das auch gerade alles durch habe:


    Das Gastnetzwerk baust Du über den Controller auf, das läuft dann alles über die APs, das WLAN in der FB wird komplett ausgeschaltet, auch kein Gast oder ähnliches. es gibt auch nur die eine Verbindung zum Switch von der FB

    Das Gastnetzwerk stellst du dann über die Oberfläche des Contollers ein. Du kannst insg. 4 WLANs über die APs ausstrahlen. Ich habe bei mir auch keine Trennung zwischen den APs, so das die Geräte immer schön den besten wählen.


    Nach Switch und UCK2G war es dann für mich klar das der Gateway/USG auch her musste, ich habe noch den „kleinen“ gekauft, bei mir liegen eh nur ca. 90 statt 100 an, da macht die Reduzierung durch die Sicherheitseinstellungen auf 85Mbit auch nichts mehr aus.

    Ganz lieben Dank auch für deinen Input, das liest sich schonmal gut. Verstehe ich das also richtig, dass ich dann im Controller zwei WLANs anlege, "Gast" und "Haupt", die dann von beiden APs "gleichberechtigt" ausgestrahlt werden und meine Geräte suchen sich einfach den besten AP aus? Muss ich hierfür spezifische Einstellungen im Controller festlegen?


    Wie hast du das denn bei dir gelöst, dass du den USG einsetzen konntest, wenn man die FB nicht bridgen kann?

  • ja, wenn du im Controller schaust, dann kannst Du dort „drahtlose Netzwerke“ anlegen, ein Netz „Haupt“ das zweite „Gast“. Wenn du willst auch gleich mit Berechtigungen, aber das kann, muss aber nicht.


    Das USG habe ich als „exposed Host“ am LAN 1 in den FB und zwar komplett alleine, alle anderen Geräte sind hier dem Gateway. Probleme habe ich damit bisher keine, ich glaube auch die beschrieben Performance-Einschränkungen sind für uns Normaluser mit nem Heimnetzwerk wahrscheinlich garnicht relevant, aber das ist nur meine Meinung.

  • Das USG habe ich als „exposed Host“ am LAN 1 in den FB und zwar komplett alleine, alle anderen Geräte sind hier dem Gateway. Probleme habe ich damit bisher keine, ich glaube auch die beschrieben Performance-Einschränkungen sind für uns Normaluser mit nem Heimnetzwerk wahrscheinlich garnicht relevant, aber das ist nur meine Meinung.

    Danke für die zusätzlichen Infos! Hätte ich denn umgekehrt Nachteile, wenn ich auf den USG (bzw. eben UDM) verzichte? Bzw. gäbe es Nachteile, wenn so etwas als "exposed host" läuft? Ich habe teilweise auch wieder gelesen, dass "exposed host" eigentlich ein Sicherheitsrisiko darstellt. :thinking_face: Grundsätzlich klingt es für mich aber wirklich so, als wäre die zusätzliche Einbindung des UDM mit einem eher hohen Konfigurationsaufwand verbunden, d.h. die Frage wäre wirklich, welchen "Gewinn" ich noch aus dem UDM ziehen könnte, verglichen mit dem Szenario, in dem ich von der FRITZ!Box direkt in den Switch gehe.


    Wie gesagt, ich bin in dem Thema wohl noch nicht tief genug drin, verzeiht mir die vielen doofen Fragen.

    Einmal editiert, zuletzt von Srtnr ()

    • Offizieller Beitrag

    Guten Tag,

    wenn ich mich recht entsinne kannst Du das GAST-LAN von UniFi nur benutzen, wenn Du auch ein Gateway (USG/UDM) von denen in Betrieb hast.


    Falls Du das GAST-Netzwerk dennoch benutzen möchtest oder benötigst, dann kannst Du einen LAN-Port Deiner FB (ich mein den 4.) zum GAST-LAN machen und dann, wie Du auch schon geschrieben hattest, ein 2. LAN-Kabel zum Switch ziehen, und damit die gewünschte Funktion herstellen - ohne weiteres Gateway.


    Den Controller benötigst Du tatsächlich nur, wenn Du auf "Daten" stehst - siehe Post von BlackSpy - oder die Landing-Page im Controller hosten möchtest, um z.B. mit einem Voucher-System arbeiten zu können. Das führt hier u.U. aber zu weit.

  • Hmm, irgendwie bin ich nun nicht sicher, welchen Weg ich gehen sollte:


    Fritz zu Switch (zwei Mal, d.h. inkl. Gast) zu zwei APs (inkl. Cloud Key für den Controller, die Daten finde ich schon spannend)


    oder


    Fritz zu UDM (da ist der Cloud Key schon mit dabei, wenn ich das richtig verstanden habe) zu Switch zu einem AP (weil die UDM selbst auch ein AP ist und damit "ihren Raum" abdeckt)


    Sind das aber zumindest mal die zwei Möglichkeiten, zwischen denen ich mich bewege, oder übersehe ich etwas? Wenn ich das richtig einschätze, wäre die erste Variante "einfacher", weil weniger aufwändig in der Konfiguration. Spricht trotzdem etwas für die zweite Variante? Was die Anzahl der Begriffe betrifft, mit denen ich mich noch so gar nicht auskenne (DHCP, exposed host, ...), wäre die V2 auf jeden Fall "schlimmer". :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Langfristig gesehen liegt mehr Entwicklungspotential in der UDM pro.

    Erweiterungen und Datendurchsatz sprechen ebenso dafür.


    Für mich ist das - zwar im Moment noch nicht wirklich brauchbare - Treat Management / GeoIP Blocking / DPI (Deep Paket Inspection) / Unifi Talk das Kaufargument gewesen.


    Aber der höhere Preis ist definitiv ein Gegenargument.

    ------

    vg

    Franky

  • Puh, die UDM Pro liegt ja preislich nochmal ein gutes Stück über der "normalen" UDM. Ich fürchte ja, dass das für meinen Anwendungsfall tatsächlich ein Overkill wäre. :thinking_face: Zu einer "normalen" UDM könnte ich mich, auch aus Platzgründen, aber durchringen, wenn denn tatsächlich für meinen Fall nennenswerte Vorteile daraus entstünden.

  • Da ich deinen Weg auch hinter mir habe und die Beiträge meiner Vorredner nicht alle in jedem Detail korrekt waren, hier ein paar Hinweise:


    Eine UDM (pro) brauchst du nicht für das, was du vor hast. Du bräuchtest noch nicht einmal unbedingt den Switch, wenn du mit den PoE Injektoren arbeitest. Dennoch kann ich den Einsatz des UniFi Switches empfehlen.

    Deine Fritzbox bliebe damit Gateway und DHCP Server. Themen wie Bridgemodus, exposed host oder doppeltes NAS wären nicht relevant für dich.


    Cloud Key benötigst du nicht, wenn du das Gästeportal des Gast WLANs nicht brauchst... und das braucht privat eigentlich kein Mensch. Einrichten und von Zeit zu Zeit Updates einspielen kannst du auch ohne Cloud Key über die kostenlose Software für Windows oder Mac.


    WLAN und Gast WLAN richtest du über die UniFi Software ein. Wenn du zusätzlich die IP Bereiche trennen willst, sodass die Gast Geräte die anderen noch nicht mal sehen, gibt es einen Weg über den UniFi Switch und den LAN 4 Port der Fritzbox. Aber das ist eine separate Geschichte.


    Deine WLAN Geräte wechseln von alleine von einem zum anderen Access Point, dafür musst du nichts besonderes beachten.

  • Danke für die zusätzlichen Infos! Hätte ich denn umgekehrt Nachteile, wenn ich auf den USG (bzw. eben UDM) verzichte? ...

    Hallo,


    Sicherheitsrisiko... ich denke da muss man unterscheiden, ein "reiner Expose host" ist ein Sicherheitsrisiko, aber wir haben hier ja ein "Expose host" welcher eine FireWall vor das nachgeordnete Netz aufbaut. Somit sehe ich hier kein wirkliches Sicherheitsrisiko, da das USG die FireWall übernimmt.


    USG/UDM ist halt die Frage wie sehr du auf "Daten" stehst und ob für Dich Themen wie VLAN (kann die FB zum Beispiel nicht) interessant sind, oder werden? VLAN gehen nur per Gateway-Lösung.

    Guten Tag,

    wenn ich mich recht entsinne kannst Du das GAST-LAN von UniFi nur benutzen, wenn Du auch ein Gateway (USG/UDM) von denen in Betrieb hast....

    nein, wenn ich das gerade richtig in Erinnerung habe brauchst Du den UCK für alle Gastfunktionen.

    Puh, die UDM Pro liegt ja preislich nochmal ein gutes Stück über der "normalen" UDM. Ich fürchte ja, dass das für meinen Anwendungsfall tatsächlich ein Overkill wäre. :thinking_face: Zu einer "normalen" UDM könnte ich mich, auch aus Platzgründen, aber durchringen, wenn denn tatsächlich für meinen Fall nennenswerte Vorteile daraus entstünden.

    ... ich glaube bei der UDM Pro brauchst Du auch noch eine Festplatte, die ist da nicht dabei. Habe mich der UDM pro nicht wirklich beschäftigt.


    Ich würde das auch einmal durchrechnen. Keine Ahnung, was bei Dir an Geräten noch dran soll, aber die UDM pro bringt so ein Switch mit (POE?), der könnte dann bei Dir vielleicht wegfallen, somit dann nur UDM-Pro, APs und gut. Ist aber alles Geschmackssache.

  • Die UDMpro besitzt kein PoE am Switch.

    Die Festplatte ist vor allem für die Kameraüberwachung gedacht. Somit also erst einmal nicht unbedingt nötig.

    Ich persönlich würde mir die UDMpro holen, damit ich alles "aus einer Hand" habe.

    Zudem stehe ich auf Daten und Statistiken.

    Sie wäre auch für mich eigentlich "übertrieben", jedoch hätte ich schon große Lust mich mit dem Thema tiefgründig zu beschäftigen.

    Für gute Technik gebe ich aber ohnehin auch gerne etwas mehr aus.

    Ich stehe vor ähnlichen Überlegungen wie Du, nur das ich etwas mehr Fläche abdecken müsste und Themen wie NAS und Kamera für mich noch interessant sind.


    Gruß,

    Andi

  • Zitat von razor Guten Tag,
    wenn ich mich recht entsinne kannst Du das GAST-LAN von UniFi nur benutzen, wenn Du auch ein Gateway (USG/UDM) von denen in Betrieb hast....

    nein, wenn ich das gerade richtig in Erinnerung habe brauchst Du den UCK für alle Gastfunktionen

    Nochmal: Gast WLAN geht ohne Cloud Key. Und was ist mit "alle Funktionen" gemeint? Wenn man das Gästeportal nutzen will (privat ohne Nutzen, eher für Hotels, Cafés, etc.), dann braucht man den Cloud Key, ansonsten nicht.


    Die komplette Trennung des Gast WLAN ist über LAN 4 der Fritzbox realisierbar in Verbindung mit einem managed Switch wie dem UniFi.

    Die Gastfunktion des LAN 4 der Fritzbox ist nämlich so etwas ähnliches wie VLAN. Es geht aber damit nur ein einziges. Mehrere VLANs und Firewallregeln kann man so nicht konfigurieren, aber das will der Fragesteller ja auch (noch) nicht.


    Ich habe ebenso angefangen: erst 2 Access Points, dann einen PoE Switch und seit kurzem die UDM pro. Dabei muss ich aber zugeben, dass letzteres eher Interesse an der Technik ist. Wirklich notwendig war es nicht und es bedarf schon ein wenig Netzwerk Basiswissen, das sauber aufzusetzen.

  • Hi nur kurz .. .die UDMPro hat kein POE+ und ist für den Zweck wohl wirklich Overkill. Ich bin erst im Dezember umgestiegen (war ein Cyber Monday Schnäppchen) und hab noch das Gateway Pro / Cloudkey / Cloudkey 2 mit Platte (inkl. Rack Mount) rumliegen, falls Interesse.


    Zur Anwendung: Ich habe am Anfang die USG, dann USG Pro und jetzt die UDM Pro im Einsatz als Router hinter der Kabel Fritte. Mit Doppel-NAT habe ich kein Problem (Portweiterleitung im Moment nur für den Plex und NextCloud Server im Einsatz); da ich bei allen Servern mit Fixed IP's arneite liegt in der Fritte eine ipv4 und ipv6 Route an den USGPro an. das klappt alles wunderbar.


    Aber wie von den Kollegen richtig erklärt: wenn's nur um stabiles WLAN geht und sonst keine weiteren Netzspielereien wie IP Kameras, VLANs etc gewünscht sind, dann erstmal klein anfangen ... Aufrüsten geht immer. Ich denke auch, daß die kleine USG (ohne Threat Management / mit hardware offloading ein) mit 1GBit gut geht (hat laut Liste 3GBit/s L3-Weiterleitungskapazität siehe dazu auch UI Community) ... allerdings ist die USG damit wirklich an der Grenze und es gibt im Netz dazu auch Problemfälle wo Leute nicht mehr als 400 Mbit rausquetschen. Netzperformanz ist ein weites Feld.


    Meine Ideeen:

    1. Router Alternative 1
      1. Nimm ne USG oder USG pro (ggf. gebraucht)
      2. nimm evtl. erstmal den einfachen Cloudkey (alternativ den USG 2) ... ich finde die Steuerung darüber grundsätzlich gut)
    2. Router Alternative 2
      1. UDM
    3. Router Alternative 3
      1. kein Router
    4. Wenn Du Kabelstränge im Haus hast (von Schaltraum zu den Zimmern / hab ich oben auf die Schnelle nicht erkennen können)
      1. dann einen zentralen POE+ Switch
        1. hier dann Accesspoints und benötigte kleine Switche dran
        2. kein Mesh Betrieb notwendig
    5. Wenn keine Kabelstränge vorhanden
      1. Access Points an strategische Stellen mit POE+ Adapter setzen und im Mesh
        1. Solo (Alternative 1 oder 3) (ein AP muß dann aber per Kabel an den Router/Friite direkt/indirekt dran)
          1. Ohne Unifi Router habe ich allerdings keine Erfahrung
        2. mit UDM betreiben (Alternative 2)

    Mein Setup ist ähnlich wie von Dir geplant aber wohl größer

    • Kabel Fritte
      • Dahinter eine UDMPro
        • Dahinter ein 48 Switch per 10GBit
          • individuelle Endgeräte, wie Sonos, HMLANGW , Server, NAS ...
          • Switch 16 POE+ per 2GBit
            • 5 IP Kameras
            • 3 Raum-Switches
              • Endgeräte wie TV, BluRay ...
            • 3 AccessPoints (Pros)
          • ein Switch 8 POE+ per 2 GBit
            • AP
            • IP Kamera


    Einstellungen in der Fritte sind nicht kompliziert ... ich habe eine feste WAN IP in der UDMPro vergeben und in der Fritte die IPv4 Route gesetzt. Bei mir läuft auch IPv6 "fast" genau so. Mit einem Exposed Host Setup habe ich keine Erfahrung, sollte aber noch simpler sein, da dann der Unifi Router "quasi" direkt im Netz hängt und die Fritte nur alles weitergibt. Ich habe sechs VLANs inkl. Gäste (V)(W)LAN im Einsatz


    Gruß

    Kobe

  • Hallo in die (inzwischen größere) Runde & nochmal lieben Dank für die ganzen Anregungen, das Bild wird für mich zunehmend klarer. :smiling_face:

    Auf Basis der Ratschläge, die in der Zwischenzeit noch dazugekommen sind, tendiere ich immer mehr dazu, vorerst komplett ohne UniFi-Router zu arbeiten (d.h. das übernimmt die FRITZ!Box), es geht vorrangig wirklich mal um die Stabilität meines WLAN und darum, die Performance-Probleme der FRITZ!Box hinter mir zu lassen. Zusätzlich habe ich keinen dezidierten "Serverraum" o.Ä. zur Verfügung, sondern alles Zubehör, dass mir ins Haus kommt, "muss" quasi bei der FRITZ!Box im Wohnzimmer platziert werden. Von dort gibt es noch ein verlegtes Ethernet-Kabel, das kurz vor dem Arbeitszimmer "endet", d.h. dort würde dann einer der beiden APs platziert werden.


    Ich würde nun also wie folgt vorgehen: Ich besorge mir den 16er-Switch (Gen2), der liegt dann direkt bei der FRITZ!Box. Den Gastzugang realisiere ich entweder über das zweite Kabel von der Box zum Switch oder direkt über UniFi, diese Freiheit habe ich hier aber ohnehin. Am Switch schließe ich alle Geräte in der Nähe (TV, Apple TV, Soundbar, ...) an und außerdem kommt direkt daran noch ein AP (z.B. eben der Pro) für das Wohnzimmer und über die verlegte Leitung kommt auch der zweite AP an den Switch, der dann beim Arbeitszimmer montiert ist. Einen CloudKey überlege ich trotzdem, einfach weil es für mich "angenehmer" klingt, wenn der Controller separat läuft, statt eine Software auf meinen Endgeräten zu haben, d.h. der würde dann auch direkt an den Switch kommen. Das WLAN der FRITZ!Box wird deaktiviert, sonst muss ich da aber nichts mehr einstellen.


    Lässt sich das so realisieren, um damit mein Ziel eines stabilen und performanten WLAN zu erreichen? Wie ihr richtig sagt, aufrüsten kann ich dann immer noch, wenn es mich reizt, aber im ersten Schritt wäre das auf Basis eurer Vorschläge nach meinem Verständnis die beste Lösung.