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AP1 soll hier mal der Master sein. Die roten Linien verdeutlichen die Entfernung ohne Mesh, je weiter, um so schlechter die Feldstärke. Baut man dann ein Mesh mit mehreren APs auf verkürzt sich idealerweise die Entfernung von irgendeinem AP zu den Clients (hier beispielhaft AP5 und AP7).
Die Kunst besteht nun darin, den Traffic ohne wesentliche Feldstärkeverluste eben zu beispielhaft AP5 und AP7 zu bekommen. Dazu macht man sich
- zum einen den Vorteil der Regenierbarkeit von digitalen Signalen zu nutze. Soweit diese in der Signalsenke (Empfangstelle) noch lesbar sind (man muss lediglich sicher zwischen 0 und 1 unterscheiden können), könne diese ab da wieder in voller Höhe weiter gesendet werden. Bei einem Mesh, bei welchem die Satelliten-APs eng genug zusammenstehen und die Entfernung dieser untereinander geringer ist als die o.a. roten Linien lang sind, ist dies immer der Fall, hier gibt es demzufolge keine wesentlichen Verluste.
- und zum anderen handeln die über die im Blid gezeigten gelben Linien -dem sogenannten Backhaul- vermeshten APs untereinander den idealsten Weg des Traffics aus und legen diesen per Routing fest. Dieser Weg, der sogenannte Fronthaul, ist im Bild mit den grünen Linien dargestellt. Man kann dann auf dem Bild auch leicht erkennen, das eben die letzte Strecke dieses Fronthauls von den hier beispielhaft benutzen AP5 und AP7 zu den Clients wesentlich kürzer ist als die ohne Vermeshung. Die Clients werden daher mit voller Feldstärke versorgt.
Diese Prinzip ist zumindenst jedem Wlan-mesh zu eigen. Unterschiede bestehen hier lediglich in der technischen Ausführung, hier kocht jeder Anbieter vor allem bzgl. der Ausführung des Backhauls sein eigens Süppchen. Manche arbeitem mit einem Dreibandsystem, andere nur Dual, wieder andere nutzen Powerlan dazu (AVM), andere lassen auch LAN-Anschlüsse zu. Gemeinsam ist aber allen Meshs, dass eben nicht zu einer Nutzsignaleinschränkung kommt.
Bedeutet, wenn ich 100 Mesh-AP in Reihe schalte über 1km Entfernung (Abstand zwischen 2 AP sind jeweils 10m), und Mesh 1 ist Master und ich hänge am Meshpoint 100, dass ich dann keine wesentlichen Verluste habe wenn ich Daten zum Master transferiere?
Und was ist mit den vielen Forenbeiträgen, youtube-Tutorials die in der Praxis ein anderes Bild zeigen?
Mein Test war simpel: Wireless Uplink im Mesh von meinem U6-Pro am UDR, 5 Meter entfernt, keine Wände etc. dazwischen. Mit 5ghz HE40 hatte ich an dem UDR knapp 280 im Speedtest (WAN) und am U6 noch 180.
PS: hier ein Artikel der zumindest erwähnt dass 80mhz die Wlan-Reichweite verringert: https://www.tecchannel.de/a/am…rke-beschleunigen,3200153
Zitat:
Die Reichweite des WLANs sinkt, da die WLAN-Geräte ihre Sendeleistung über einen breiteren Frequenzbereich verteilen müssen.