USV für komplettes Netzwerk/Telefonanlage

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 4.445 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kurt-oe1kyw.

  • du kannst auch einfach nen Stromsteckerleiste oder so auf schuko leiste verteilt so habe ich das gemacht.

    Von Brenstuhl in Rot damit ich weis das ist die USV versorgte leiste. :winking_face:

    die hier habe ich dafür genommen Brennstuhl Leiste

  • Ich seh da außer der besseren Leistung der 1500er auch keinen Unterschied.

  • Gute Entscheidung und wenn dir die Laufzeit mit den beiden Akkus nicht ausreicht, dann kannst du ja problemlos die Laufzeit ca. verdreifachen mit dem Zusatzakkupack dieses enthält dann noch mal 4 Akkus, also insgesamt dann 6 Stück, Type BR24BPG:


    https://www.amazon.de/APC-BR24BPG-Back-UPS-externes-Batteriemodul/dp/B0047E5B90


    sieht aus wie deine USV enthält aber keine Elektronik, kein Display usw. sondern nur die 4 Akkus. Steuerung, Ladung, Überwachung usw übernimmt alles die 1500 er, einfach hinten den riesigen 3 poligen vertikalen Stecker einstecken.


    Und nicht vergessen in 3-4 Jahren Akkus austauschen und lass dir nicht um einen 3-stelligen Betrag das "Akkupack" andrehen.

    Zieh an der grünen Lasche, dann wenn es soweit ist, dein Akkupack heraus.

    Zieh den roten und grünen Aufkleber ab.

    Das "Akkupack" "zerfällt" in 2 Akkus dieser Type:

    https://www.amazon.de/akku-net-Blei-Gel-UP9-12-ersetzt-Lead-Acid/dp/B01B6V4MEG

    die PVC Platte zwischen den beiden Akkus vom alten Pack wieder verwenden, sie verbindet die 2 Akkus die "Kopf an Kopf" zueinander liegen.

    Verkabelung ebenfalls vom alten Akkupack nehmen. Danach die neuen Akkus mit der PVC Platte in der Mitte wieder mit dem roten und grünen Aufkleber zusammenkleben.


    WICHTIG!

    Du MUSST unbedingt das Batterietauschdatum dann eintragen, dazu USV mit USB kurz mit dem PC Verbinden und das Programm powerchute starten.

    Dort kannst du dann das aktuelle Tagesdatum als Batterietauschdatum eintragen.

    Wie erwähnt kommt in 3-4 Jahren dann.


    Akkupack mit Originalbatterien der APC 1500 (die waren Original bei mir unter dem roten und grünen Aufkleber!)

    roten und grünen Aufkleber vorsichtig abziehen und Aufheben du brauchst die beim neuen Akkupack wieder:


    roter und grüner Aufkleber entfernt und die beiden Akkus "auseinandergeschoben", Platte in der Mitte brauchst du wieder.

  • Vielen Dank für deinen Beitrag und die Tipps.


    Jetzt stehe ich allerdings schon vor dem ersten Problem: Ich habe nur einen Mac und keinen Windows PC.

    Die Software PowerChute läuft allerdings nur auf Windows.


    Hat das Problem noch jemand und weiß Rat?


    Auch bin ich mir mit den Anschlüssen noch nicht sicher: Ein Anschluss ist ja der MASTER und "steuert" quasi die anderen beiden mit.

    Das möchte ich eigentlich gar nicht. z.B. soll die Synology nach 5 min herunterfahren, der Switch jedoch nicht.

    Wenn ich die Synology aber auf Master einstecke, würde der Switch auch runterfahren.

    Anders herum scheint die Synology nicht herunterzufahren?!

    Auch die Telefonanlage soll für interne Gespräche noch länger mit Strom versorgt werden..


    Oder habe ich da was falsch verstanden?


    EDIT: Ich überlege, ob die Cyberpower CP1500EPFCLCD für mich nicht doch die bessere Wahl wäre?! Was meint ihr?

    Einmal editiert, zuletzt von oerg ()

  • Ein Anschluss ist ja der MASTER und "steuert" quasi die anderen beiden mit.

    Das möchte ich eigentlich gar nicht. z.B. soll die Synology nach 5 min herunterfahren, der Switch jedoch nicht.

    Du verwechselt jetzt "Herunterfahren" mit "Abschalten". Herunterfahren lassen sich lediglich Hosts/Clients, welche einen Befehl zum Herunterfahren von der USV erhalten und auch verarbeiten können. Die Synology z.B. sollte dazu grundsätzlich in der Lage sein, der Switch mit Sicherheit nicht. Hier bleibt dann nur das Abschalten, entweder quasi automatisch, wenn die USV leer ist, bzw. zeitgesteuert, je nach dem, ob die USV ihre Anschlüsse so schalten kann.


    Jetzt stehe ich allerdings schon vor dem ersten Problem: Ich habe nur einen Mac und keinen Windows PC.

    Die Software PowerChute läuft allerdings nur auf Windows.

    Vielleicht hilft Dir dies.



    An sonst - i.d.R. besitzen die USVs nicht die Intelligenz, eigenständig die Steuerung von Hosts/Clients zu erledigen (ich kenne jedenfalls keine). Hierfür gibt es dann Agents, welche auf einen mit der USV seriell, per USB oder per Netzwerk verbundenen Computer laufen. Mit diesen Agents konfiguriert man dann nicht nur die USV selbst:



    sondern auch die Bedingungen zum Herunterfahren und die Steuerung weiterer Hosts/Clients:



    Insgesamt ist die Angelegenheit nicht so ganz profan und man muss schon ganz schön tüfteln, bis man so etwas, wie es Dir vorschwebt, auch umsetzen. ich wünsche Dir jedenfalls dazu viel Glück :smiling_face:

  • Ein Anschluss ist ja der MASTER und "steuert" quasi die anderen beiden mit.

    Nö, das ist unglücklich beschrieben und führt immer zu Verwirrungen.

    Wenn du die APC 1500 von hinten ansiehst dann hast du auf der linken Seite die "Steckdosen" welche bei Netzstromausfall weiter über die Batterie Strom erhalten, so lange bis die Batterien leer sind.

    Also alles was beim Netzstromausfall "am Leben bleiben soll", links Anstecken auf die "batteriegestützen" Steckdosen.

    Auf der rechten Seite die Steckdosen laufen über AVR und erhalten ebenfalls "sauberen, geglätteten" Strom mit "schönen" Sinuskurven und stabilisierter Spannung im definierten Bereich.

    ABER die Steckdosen auf der rechten Seite sind NICHT "batteriegestützt", dh. bei Netzstromausfall gehen die daran angesteckten Gerätschaften aus.


    Völlig UNABHÄNGIG davon gibt es zusätzlich den Komfort der "gesteuerten" Steckdosen welche zum Teil batteriegestützt sind und zum anderen Teil auch welche aus dem nicht batteriegestützen Bereich.

    Diese "Steckdosen" sind an der Rückseite der APC 1500 mit dem fetten weisen Rahmen umgeben! Du siehst also sowohl "gesteuerte" Steckdosen auf der linken Seite (=batteriegestützt) als auch auf der rechten Seite (ohne Batteriebetrieb).

    Die Funktionsweise dieser "gesteuerten" Steckdosen:

    GANZ LINKS OBEN, die erste Steckdose ist als MASTER bezeichnet und Batteriebetrieben.

    DIESE eine MASTER Steckdose "steuert" das Verhalten der anderen gesteuerten Steckdosen.

    Bei der APC 1500 also konkret die zweite von oben auf der linken Seite (also die unterhalb der Mastersteckdose) und die ersten drei auf der RECHTEN Seite (ohne Batterie).

    Damit kannst du jetzt verschiedene Szenarien für deine Spannungsversorgung realisieren, an der Mastersteckdose wird der Wert des Verbrauches definiert ab wann die Schalthandlung durchgeführt werden soll.

    Praxisbeispiel:

    PC verbraucht 200W und hängt an der MASTER Steckdose links oben und du stellst ein "Schalten" unterhalb von 100W.

    PC läuft verbraucht 200W und die anderen gesteuerten Steckdosen sind "aktiv", also die eine batteriegestützte und die anderen nicht batteriegestützen.

    Jetzt fährst du den PC herunter, der PC schaltet sich ab.

    Verbrauch am MASTER ist jetzt unterhalb der Definition und die APC schaltet die gesteuerten Steckdosen jetzt ab.

    Auf den gesteuerten hängen zB der Drucker und die PC Monitore.

    Dh. beim Abschalten vom PC gehen autom der Drucker und die Monitore aus, weil sie stromlos geschalten wurden.

    ABER einen Monitor hast du links auf der gesteuerten batteriebetriebenen Steckdose angeschlossen.

    Bei Netzstromausfall passiert jetzt folgendes:

    PC läuft auf Batterie weiter.

    1 Monitor läuft auf Batterie weiter.

    Alle Geräte die rechts angeschlossen sind fallen aus, da ohne Batterieunterstützung.


    Vielleicht wird es mit Bild klarer:


    ALLE Steckdosen laufen über die AVR Regelung der USV.

    ALLE linken Steckdosen laufen über den Batteriebetrieb, bei Stromausfall laufen diese Steckdosen weiter

    ALLE rechten Steckdosen fallen bei Stromausfall aus.


    Links oben die MASTER Steckdose steuert über ihren eingestellten Verbrauchswert das Ein- Ausschalten der zweiten Steckdose von oben auf der linken Seite und die ersten 3 Steckdose von oben auf der rechten Seite.

    Wird das angeschlossene "Mastergerät" (zB ein PC) heruntergefahren und abgeschaltet, werden die 4 "gesteuerten" Steckdosen ebenfalls abgeschaltet.

    Angeschlossen daran zB Monitor, Drucker usw, also Geräte die automatisiert mit dem PC stromlos geschaltet werden sollen.

    Völlig egal und unabhängig ob Stromausfall da ist oder nicht.

  • Vielen herzlichen Dank für deinen ausführlichen Beitrag :smiling_face:


    Das Prinzip hab ich mir schon so gedacht, nur benötige einen solchen (batteriebetriebenen) MASTER nicht,

    da die USV ja nicht für einen PC mit angeschlossener Peripherie gedacht ist, sondern für mein Netzwerk.

    Diese Funktion ist bei mir eigentlich überflüssig, da kein Gerät abhängig von einem anderen sein soll.


    Ich muss mir das nochmal genauer anschauen. Aktuell bin ich aber eher dabei die APC zurückzuschicken und auf die

    Cyberpower CP1500EPFCLCD zu kaufen.

    Hier läuft die Software auch am Mac, hat noch Fernzugriff und kostet 100 € weniger.

    Evtl. bastel ich dann mit dieser erstmal ein bisschen rum.

  • ah ok, kein Problem. Die Cyberpower ist ja fast ident zur APC, hat auch vorne USB Anschlüsse wo bei Netzstromausfall noch ein handy geladen/betrieben werden könnte.

    Ich denke mit beiden Modellen machst du nichts falsch.