Internet von O2 via FTTH - und wie dann weiter?

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  • Hallo,


    bei mir soll nun die Straße aufgerissen und Glasfaser als FTTH verlegt werden.

    Theoretisch wäre an meiner Adresse ein 1000/200 (Dl/Ul) möglich. So far, so good ... so what??


    Mein bisheriger Telekom DSL Internet-Anschluss (VDSL 100) findet über ein Draytek Modem (Vigor 166/167) in die USG-Pro statt.

    Den vorhandenen Vigor kann ich bei Glasfaser nicht mehr nutzen. Aber was ist mit der USG-Pro?

    Durch was würde ich die USG-Pro ersetzen, damit meine restliche Ubiquiti-Infrastruktur (UCK2, Switch, ACPs, Kameras etc.) erhalten bleiben kann?


    Macht es Sinn die Glasfaser direkt bis in den Serverschrank legen zu lassen, oder kann ich das CAT7 Verlegekabel, welches vom bisherigen DSL-Übergabepunkt zum Schrank geht weiter nutzen?


    Fragen über Fragen ...


    VG

  • Kommt auf die Anschlusstechnik Deines Providers an.

    Bei mir liegt GPON von Deutsche Glasfaser. Nach dem Hausübergabepunkt ist durch den Provider ein NT-Modem installiert, von dem es per Kupfer zur Fritzbox geht, die ich als Endgerät gemietet habe (hier wäre auch eine eigene Box möglich). Dahinter betreibe ich meine UDM mit ihrem Netzwerk. In vergleichbarem Setup sollte Dein USG ohne Änderungen weiter nutzbar sein. Mit dem Drayteck habe ich keine Erfahrungen.


    Bliebe nur die Frage, ob Du IPS nutzten möchtest. Dann reicht es bei der USG 4 meines Wissens nur noch für 250 Mbit/s im Download.

    Eine UDM pro oder SE würde diese Begrenzung aufheben.

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    Nach vielen kostspieligen Experimenten komplett auf Ubiquiti umgestellt. :thumbs_up:
    Mein Setup ist im Benutzerprofil zu finden

  • Hier soll UGG das Glasfasernetz umsetzen. O2 wäre dann Internetanbieter.

    Demnach ist auch der GPON von UGG. Der ONT dann von O2.

    So wie ich das also verstehe, geht es nach dem ONT per CAT Kabel weiter. Dann würde einfach nur mein Draytek Modem entfallen, und ich könnte die USG.Pro erst mal weiternutzen.


    Da ich IPS nutze, limitiert die USG.Pro dann ganz gewaltig, so das ich diese durch eine UDM-Pro ersetzen würde.

    By the way: Kennt jemand die Unterschiede zur UDM-Pro SE?


    Könnte ich die UDM-Pro auch einfach hinter das Modem klemmen, so wie die USG-Pro? Oder gibts da Probleme?

    Wäre es ein Vorteil die UDM-Pro direkt an das Fiber anzuschliessen? Die hätte ja den SFP+ 10G WAN-Port.

  • Moin,

    die UDM kann genauso wie das USG angeschlossen werden.


    Direkt an Fiber spart eine Fritzbox (o.ä.), das NT des Providers und eine Kupferstrecke. Dann benötigst Du aber noch ein passendes Modul für den Port der UDM. Der Provider muss da aber mitspielen.


    Ich nutze eine gemietete Fritzbox 7590AX. So garantiert DG Support inklusive Fritzbox und den habe ich auch schon in Anspruch genommen, weil es Probleme mit der Performance gab. (Es stellte sich heraus, dass die Fernkoniguration des Providers die Konfig der Fritzbox irgendwo zerschossen hatte). Solange die Bauphase hier andauert, werde ich den Mietrouter auch behalten.


    Bei mir gehen an der UDM efffektiv rund 940 Mbits im Download und 510 Gbits Upload bei Gigabit-Anschluss der Deutschen Glasfaser mit allen IPS-Optionen. Viel mehr ginge sicher auch über Fiber nicht, solange es ein Gigabit-Anschluss bleibt.


    Die SE hat auf 8 Ports PoE (davon zweimal PoE+), während die pro kein PoE hat. Das ist - neben dem Preis - der wesentliche Unterschied.

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  • Die UDM Pro SE hat zusätzlich noch einen 2,5 GbE RJ45 Wan anschluss, dieser ist bei der UDM Pro 1 GbE.

  • Direkt an Fiber spart eine Fritzbox (o.ä.), das NT des Providers und eine Kupferstrecke. Dann benötigst Du aber noch ein passendes Modul für den Port der UDM. Der Provider muss da aber mitspielen.


    Ich nutze eine gemietete Fritzbox 7590AX. So garantiert DG Support inklusive Fritzbox und den habe ich auch schon in Anspruch genommen, weil es Probleme mit der Performance gab. (Es stellte sich heraus, dass die Fernkoniguration des Providers die Konfig der Fritzbox irgendwo zerschossen hatte). Solange die Bauphase hier andauert, werde ich den Mietrouter auch behalten.


    Bei mir gehen an der UDM efffektiv rund 940 Mbits im Download und 510 Gbits Upload bei Gigabit-Anschluss der Deutschen Glasfaser mit allen IPS-Optionen. Viel mehr ginge sicher auch über Fiber nicht, solange es ein Gigabit-Anschluss bleibt

    Ok, dann wäre die einfachste Möglichkeit wäre ein Fiber Modem (so wie ich das lese, wird von O2 eine FritzBox vermietet) vom Provider zu nehmen.


    Welches Modul wäre denn passend bzw. wie kann ich das herausfinden? Und wieso sollte der Provider was dagegen haben?
    Routerzwang und Zugriff von Provider auf den Router ist ja nicht mehr. Oder habe ich was übersehen?


    Da ich jetzt mit 100/40 Mbit unterwegs bin, wäre ich mit 940 mit IPS schon glücklich :smiling_face:


    VG

  • Die Provider schränken gerne den Support ein, wenn kundeneigene Geräte genutzt werden. Support bis zum Übergabepunkt; der Rest ist dann halt Deins, wenn was nicht klappt :winking_face:

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  • Routerzwang und Zugriff von Provider auf den Router ist ja nicht mehr. Oder habe ich was übersehen?

    Schau mal hier:

    Comeback des Routerzwangs? Streit über Netzabschlusspunkt bei Glasfaser
    Netzbetreiber fordern, dass die garantierte freie Routerwahl bei Glasfasernetzen erst nach ihrem Modem beginnt. Verbraucherschützer sind alarmiert.
    www.heise.de


    bzw. gleich der Antrag:

    https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/Telekommunikation/Unternehmenspflichten/Schnittstelle_netzabschluss/Antrag%202023.pdf?__blob=publicationFile&v=2



    In Kürze: Viele Provider sind der Meinung das die Routerfreiheit beim Router anfängt und der Klassische ONT

    noch teil des von Carrier Betreibenden Netzes ist. Daher laufen Anstrengungen das auch grade so durchzusetzen.