Power Management für ein Rack

Es gibt 35 Antworten in diesem Thema, welches 3.254 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Networker.

  • Alle Server im Haus laufen darauf über Proxmox. Erst mal die home automatischen mit Homeasstant und dann habe ich noch Windows Server, Ubuntu Server und auch andere VM die ich brauche um tests zu machen. Ich arbeite im Homeoffice als IT Entwickler und daher brauche ich verschiedene VMs zum testen.

    Das würde ich Splitten. Ein NAS mit etwas CPU-Power wie z.B. Intel® Atom® C3758 8-Core 2,2 GHz Prozessor.
    Darauf lässt man alles laufen, was 24/7 fürs Haus ist. Da laufen locker 6 "echte" VM, wobei ich für Daueranwendungen im Homebereich nur noch Docker nutze.

    Und dann einen Server den du nur zum Testen und Spielen benötigst. Der läuft dann nur zeitweise. Somit hat man eine deutlich höhere Sicherheit, geringeren Stromverbrauch (Server nehmen gerne 50-100 W in Ruhe) und Lärm/Wärme im Schrank.

  • Vielen Dank für die Erläuterungen Kurt-oe1kyw und phino das hilft schon sehr weiter.


    Gibt es bestimmte Modelle als Empfehlung und welcher Modus (Offline, Line Interactive oder On-line)? Ich schätze Mal mindestens Line Interactive?


    Und eine letzte Frage, wenn die USV außerhalb vom Rack steht, geht ihr dann mit einem Kabel zu einer Steckdosenleiste im Rack oder habt ihr mehrere Stromkabel rausgezogen? Oder eine Mischung (z. b. Server und POE Switch direkt, andere Geräte über Steckdosenleiste)?

    Man geht üblicherweise nur mit einer oder 2 Leitungen in den Schrank. Ich habe im Schrank 2 Mehrfachsteckdosen. Ein ist mit Schukostecker und die andere für Kaltgeräteanschluss. Die Steckdosenleiste wird hinten an den senkrechten Tragschienen montiert. Es reichen ganz einfach, auf jeden Fall ohne Schalter nehmen. Voll k**ke, wenn beim Umbau da ran kommt :winking_face:. Und Überspannungsschutz benötigst du auch nicht, der steckt in jeder USV.

  • Ich würde überlegen, keinen Xeon Server zu nehmen, sondern Threadripper. Preislich und Leistungstechnisch nehmen sich beide Systeme nicht viel. Aber die Boardausstattung ist bei Threadripper deutlich besser, das liegt daran, dass Threadripper mehr PCIE Lanes hat. aktuelle Xeon haben 80 PCIE Lanes, aktuelle Threadripper 128 Lanes.

    Dadurch haben die TR Boards oft 6-7 PCIE 4x16 Slots (Xeon Boards meist nur 2-3), und auch mal 3-4 m.2 Steckplätze. So hast du bei den SSD mehr Möglichkeiten, und grad bei ner VM ist ja auch ne Schnelle SSD wichtig. Die PCIEx16 Slots könnte man ja auch für NVME Karten nutzen.

  • Und Überspannungsschutz benötigst du auch nicht, der steckt in jeder USV

    Mit der Aussage wär ich Vorsichtig. Denn einerseits was machst du mit der Überspannung die über die Internet Leitung rein kommen kann, und Indirekte Blitze können auch nach der USV noch Leistung induzieren, und dann hast du trotzdem den Schaden. Und steht die USV ausserhalb, hast du hier noch freie Leitung die da anfällig ist. Und "kleine" USV Anlagen sind auch beim Thema Überspannungsschutz oft schnell mal an der Leistungsgrenze, und lassen dann durch.

    Und bei den Kosten, die er ausgeben will, ist ne Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz wohl der kleinste Posten.

  • Ich würde überlegen, keinen Xeon Server zu nehmen, sondern Threadripper. Preislich und Leistungstechnisch nehmen sich beide Systeme nicht viel. Aber die Boardausstattung ist bei Threadripper deutlich besser, das liegt daran, dass Threadripper mehr PCIE Lanes hat. aktuelle Xeon haben 80 PCIE Lanes, aktuelle Threadripper 128 Lanes.

    Dadurch haben die TR Boards oft 6-7 PCIE 4x16 Slots (Xeon Boards meist nur 2-3), und auch mal 3-4 m.2 Steckplätze. So hast du bei den SSD mehr Möglichkeiten, und grad bei ner VM ist ja auch ne Schnelle SSD wichtig. Die PCIEx16 Slots könnte man ja auch für NVME Karten nutzen.

    Ok,habe ich noch nicht gehört. Kann Proxmox auch auf einen "Threadripper." laufen? Wo kriegt man die Server?

  • Ok,habe ich noch nicht gehört. Kann Proxmox auch auf einen "Threadripper." laufen? Wo kriegt man die Server?

    Threadripper sind die Server CPU´s von AMD, also das Xeon Pendant.

    Thomas Krenn hat nur 1 Threadripper sys, das läuft als Workstation. https://www.thomas-krenn.com/d…26n_l_k%3D1%26n_l_c_k%3D1

    aber da gibts ja auch andere hersteller, die threadripper nehmen

  • Mit der Aussage wär ich Vorsichtig. Denn einerseits was machst du mit der Überspannung die über die Internet Leitung rein kommen kann, und Indirekte Blitze können auch nach der USV noch Leistung induzieren, und dann hast du trotzdem den Schaden. Und steht die USV ausserhalb, hast du hier noch freie Leitung die da anfällig ist. Und "kleine" USV Anlagen sind auch beim Thema Überspannungsschutz oft schnell mal an der Leistungsgrenze, und lassen dann durch.

    Und bei den Kosten, die er ausgeben will, ist ne Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz wohl der kleinste Posten.

    Du hörst dich an, wie unser Sicherheitsbeauftragter für Strom. :grinning_squinting_face::grinning_squinting_face::grinning_squinting_face:
    Die Spannungsspitzen über Internetleitung kann auch ein Steckdosen-Überspannungsschutz nicht leisten. Dafür muss man sich in den Patchfeld Überspannungsschutz integrieren, wie wir sie auf der Arbeit haben. Ich bin da fein raus, habe Glasfaser. :winking_face:
    Wenn man seine USV neben dem Rack hat, sind die freien Leitungen zu vernachlässigen. Überspannungs-Feinschutz kann zum Gerät 3m Leitung haben. Das wird man in einem Home-Rack kaum überschreiten. Und bei einem ausreichenden USV (1,5-2 kWh) für ein Rack, würde ich nicht mehr von einer Kleinen reden. Mehrere Feinschutz in Reihe sind auch nicht das Optimale.

  • Die Spannungsspitzen über Internetleitung kann auch ein Steckdosen-Überspannungsschutz nicht leisten. Dafür muss man sich in den Patchfeld Überspannungsschutz integrieren

    ich hab einen von Dehn im Schrank, aber es gibt genug Steckdosenleisten,... die auch 1 Ethernet Anschluss haben gegen die Überspannung

    Und bei einem ausreichenden USV (1,5-2 kWh) für ein Rack, würde ich nicht mehr von einer Kleinen reden

    in dem Fall schon.


    Mehrere Feinschutz in Reihe sind auch nicht das Optimale

    Probleme hast du maximal bei mehreren für die Netzwerkleitung hintereinander. aber es bringt halt nicht viel.

  • ich hab einen von Dehn im Schrank, aber es gibt genug Steckdosenleisten,... die auch 1 Ethernet Anschluss haben gegen die Überspannung

    Einbau-Leisten für ein Rack eher nicht, da ergibt dies wohl keinen Sinn, liegt ja alles im Patchfeld.

    Probleme hast du maximal bei mehreren für die Netzwerkleitung hintereinander. aber es bringt halt nicht viel.

    Ja und besondere Herausforderungen sind die für DSL-Leitungen, auf den noch die 48V-Spannung liegt. :winking_face:

  • Einbau-Leisten für ein Rack eher nicht, da ergibt dies wohl keinen Sinn, liegt ja alles im Patchfeld

    Patchfeld hat ja keinen Einfluss darauf (ausser dass man dies auch erden sollte 😀 ) , einen Überspannungsfilter sollte man ja schon vorher einbauen.


    Und die DSL Spannung macht auch nix, wenn man vor dem Modem ran will, gibts auch passendes material, siehe. https://www.dehn.de/sites/defa…nschluss-dsl-wpx017-d.pdf



    Oder man geht zwischen modem und UDM ran, das Modem ist oft eh Provider Eigentum, dann reicht n CAT6 Ableiter

  • Threadripper sind die Server CPU´s von AMD, also das Xeon Pendant.

    Thomas Krenn hat nur 1 Threadripper sys, das läuft als Workstation. https://www.thomas-krenn.com/d…26n_l_k%3D1%26n_l_c_k%3D1

    aber da gibts ja auch andere hersteller, die threadripper nehmen

    Das stimmt so nicht, was bei Intel ein Xeon ist, ist bei AMD ein Epyc. Threadripper-Prozessoren sind für Workstations konzipiert, daher gibt es davon auch bei Thomas Krenn nur so wenig Auswahl. Systeme mit Epyc gibt es rund 20 Stück.

    Wenn es preislich nicht aus dem untersten Regal sein muss, würde ich auch einen AMD-Prozessor wählen.


    Kann man auf Support verzichten und traut es sich zu, dann kann man mit einem Selbstbau bei Servern viel Geld sparen. Diese Option wurde hier ja schon von anderen angesprochen.

    Die Systeme von Krenn sind prima und definitiv eine Empfehlung wert. Systeme von DELL und HP sind auch nicht pauschal günstiger, eher teurer. Allerdings muss man beachten, dass alle bei Thomas Krenn angezeigten Preise netto sind - und zur MwSt zusätzlich auch noch der Versand dazu kommt.


    Gebrauchte Server gibt es teilweise sehr günstig bei https://www.2nd-source.de/

    SSDs und HDDs würde ich mir aber immer neu dazu kaufen.

  • Das stimmt so nicht, was bei Intel ein Xeon ist, ist bei AMD ein Epyc

    Jein. Epyc sind MultiCPU Fähige Threadripper, sonst fast Identisch. Die verwenden den selben Sockel (LGA 4094) die nur elektronisch inkompatibel gemacht wurden. Verwenden die selbe ZEN Architektur, gleich viele Lanes(128), ... Der TR wurde auf 2GB beschnitten, Epyc kann 4TB ram. dafür takten Threadripper bei selber Core Anzahl etwas höher.

    Gerade für "kleine" Server, wo man keine 2. CPU nachrüsten will, wird öfter auch TR verwendet, da sie P/L besser sind als System. Und werden auch oft dafür verwendet

    Auch bei den Xeons gibts "beschnittene" die nur Single CPU fähig sind, und teurere die Multi-CPU können

  • Schon klar, dass technisch wenig Unterschiede zwischen Epyc und TR bestehen. Aber AMD positioniert ganz klar Epyc als Server-Prozessor und damit gegen XEONs.

    Es bringt einem AMD-Interessenten ja nichts, wenn er nun nach Servern mit Threadripper sucht, aber auf diesem Feld quasi nichts findet.


    Thomas Krenn bietet wie gesagt nur Server mit Epyc an und so weit ich weiß ist es bei DELL und HP auch nicht anders. Dies ist doch "Beweis" genug, dass Threadripper nicht als Server-Prozessor vermarktet wird.


    Das war jetzt aber auch genug OT. :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • quasi nichts findet

    wenn du das sagst. ich hab 5 sekunden gebraucht, um Händler zu finden, die dediziert Threadripper Rack Server verkaufen, sowie auch Hoster die Hostinglösungen auf TR Basis anbieten. Und nein, das war kein Workstation Hosting.

    Nur weil dir es nicht gefällt, heisst es nicht, dass es nichts gibt. Bei Single CPU Systemen hat halt der Epyc nur Nachteile bei einem Server


    Aber AMD positioniert ganz klar Epyc als Server

    Klar, weil sie für den Identischen Prozessor so mehr verlangen können. Die schneiden sich doch nicht ins eigene Fleisch. Aus dem selben Grund läuft auf einem Ipad kein MacOS, trotz identischer Hardware zu einem Macbook. Und ja, dass die großen Integratoren nach AMD´s pfeife tanzen ist klar, die wollen ja weiterhin beliefert werden. Auch ein Apple Premium Partner macht das, was Apple ihm vorschreibt, das ist bei AMD, Intel,.... nicht anders

  • Du missverstehst, dass es hier nicht um Meinungen geht, sondern um Tatsachen.


    Du kannst dem TE ja gerne Threadripper für Server empfehlen, spricht nichts dagegen.

    Und natürlich gibt es es kleine Hersteller, bei denen man einen Server mit Threadripper fertigen, das habe ich überhaupt nicht bestritten.


    Diese Infos sind aber nur dann wirklich hilfreich, wenn man zusätzlich auf die Marketing-Situation hinweist und sagt, dass Threadripper laut AMD eben nicht für Server konzipiert ist und man daher bei allen bekannten Marken (HP, Dell, Fujitsu, Krenn) gar nicht danach suchen braucht.