Wlan Telefonie

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  • Nein, eine FritzBox vor der UDM wird keine IP-Telefone aus dem Unifi-Netz akzeptieren, das ist aus ihrer Sicht eine Verbindung aus dem Internet.

    Bitte was ?
    Gehen wir vom Normalfall aus:


    - Die Fritzbox hat eine private IP 192.168.0.1/24

    - die UDM dahinter eine 192.168.0.2/24 auf dem WAN-Interface

    - das LAN der UDM hat 192.168.100.0/24, darin sind die VoIP-Telefone oder Smartphones mit der APP mit ner IP 192.168.100.x

    Die Fritzbox sieht alle VoIP-Verbindung vom Telefon oder SmartphoneAPP als ganz normale LAN-Verbindung und macht darüber auch VoIP.
    Wie sonst könnten tausender Leute VoIP-Telefone in einem LAN hinter ner Fritzbox nutzen, meine Fritzbox macht nichts anderes, nur das ich aufgrund des BridgeModus noch einen extra LAN-Anschluss an die FritzBox haben muss, weil über den Bridge-Anschluss geht es nicht, darüber kommt man eben nicht auf die FritzBox selber.

    Wenn das nicht funktioniert, ist nicht die FritzBox das Problem sondern die UDM.

  • Du hast im Grundsatz Recht, ich hatte gerade einen Denkfehler, denn natürlich ist die USG aus Sicht der Fritzbox LAN und nicht WAN, was ich oben schrieb ist also Quatsch.


    Aber: Telefone im dem LAN der UDM müssten aus Sicht der UDM "ins Internet" weitergeleitet werden, wenn sie eine vorgelagerte Fritzbox erreichen sollen. Das ist zwar kein prinzipielles Problem, denn IP-Telefone sind je gerade dazu da, sich mit SIP-Servern im Internet zu verbinden, aber ich denke nicht, dass die UDM RFC1918-Adressen auf Ihrem WAN-Interface adressiert.


    In sofern richtig, es ist in dieser Konstellation kein Problem der Fritzbox, sondern der UDM, wobei *kein* Router RFC1918 über WAN routen darf. Es ist also absolut erwartbares Verhalten der UDM und damit wiederum kein Problem des Gerätes.


    Diese gesamte Diskussion wäre übrigens gar nicht nötig, wenn nicht bei den Providern (und dadurch in den Köpfen der User) Telefonie immer noch so fest mit einem Internetzugang verdrahtet wäre. Diese beiden Dienstleistungen haben nämlich prinzipiell überhaupt nichts miteinander zu tun, auch wenn sie historisch über dasselbe Kabel stattfinden.

  • Noch ein Hinweis (sorry für den Doppelpost): Wenn keine besondere Anrufsteuerung durch die fritzbox nötig ist, sondern es nur darum geht, dass ein Telefon auf einer bestimmten Nummer klingelt und von dieser aus telefonieren kann, wäre möglich, die Rufnummer gar nicht in der Fritzbox zu registrieren, sondern das Telefon direkt mit den SIP-Daten des Telefonieanbieters zu füttern. Damit umgeht man dann auch sämtliche Problematiken mit Positionierung der Fritzbox.

  • Ganz ohne Fritte gehts nicht? Wenn ich einen

    Wenn Du noch einen freien Port in der Garage hast, wäre meine Empfehlung, dort eine IP-fähige DECT-Basis anzuschließen. Konkrete Modelle wären z.B. Yealink W73P oder Gigaset Comfort 550A IP AM (beides sind Telefone inklusive DECT-Basis).

    Bei Gigaset wäre vielleicht warnend anzumerken, dass die Firma insovent ist und daher unklar ist, wie es in Zukunft mit Nachschub bzw. Ersatzteilen aussieht.

    Bei Yealink wiederum ist die Konfiguration eher komplex, es gibt aber ganz gute Anleitungen im Netz.

    Das klingt ja im Grunde super, das heißt die DECT Basis muss "nur" online sein, diese erhält eine IP und über eine Web GUI wird diese konfiguriert? Also Eingabe der Zugangsdaten etc?
    Aktuell hängt das Telefon des Hauses ja noch an der Fritzbox, das wäre dann vermutlich so nicht mehr umsetzbar?

    Ich sehe schon, vermutlich komme ich nicht drum rum eine DECT Brücke zu bauen oder die Fritz Fon App zu verwenden....
    Hätte halt lieber ein normale Mobilteil anstatt das Handy zu nutzen..
    Wie siehts den mit den Fritz Telefonen aus? Verbinden sich auch über DECT oder?

  • Fritz-Telefone könen nur DECT und sind auch nur in Verbindung mit einer Fritzbox sinnvoll, finde ich.


    Das klingt ja im Grunde super, das heißt die DECT Basis muss "nur" online sein, diese erhält eine IP und über eine Web GUI wird diese konfiguriert? Also Eingabe der Zugangsdaten etc?

    Richtig, DECT-Basen für IP-Telefonie haben eine eigene Konfigurationsoberfläche und es lassen sich mehrere SIP-Accounts ("Rufnummern") einrichten und natürlich auch verschiedenen Telefonen zuweisen.

    Man braucht also defintiv keine Fritzbox oder Ähnliches für VoIP.


    Aktuell hängt das Telefon des Hauses ja noch an der Fritzbox, das wäre dann vermutlich so nicht mehr umsetzbar?

    Doch, das geht. Du kannst eine Rufnummer in der Fritzbox registrieren und von dort an ein Telefon weiterreichen, eine andere Rufnummer direkt im IP-Telefon einrichten.

    Normalerweise funktioniert es auch, dass man ein und dieselbe Rufnummer gleichzeitig in der Fritzbox und in einem externen IP-Telefon registriert - da hängt es nur immer an der Frage, was der Telefonieanbieter möglicherweise künstlich beschränkt. Technisch ist das kein Problem.


    VoIP ist sehr flexibel nutzbar, nur leider bei manchen Providern künstlich beschnitten.


    Bei Fonial bekommst Du übrigens bei Bedarf einen VoIP-Account mit drei Rufnummern dauerhaft kostenlos. Schöne Sache, wenn man z.B. eine Nummer braucht, auf der man nur eingehend erreichbar ist.

    Für ausgehende Gespräche zahlt man dann natürlich (pro Minute), aber wenn es im Monat nur wenige, kurze Gespräche sind oder nur auf festnetz telefoniert wird, bleibt das alles im Rahmen.

  • Diese gesamte Diskussion wäre übrigens gar nicht nötig, wenn nicht bei den Providern (und dadurch in den Köpfen der User) Telefonie immer noch so fest mit einem Internetzugang verdrahtet wäre. Diese beiden Dienstleistungen haben nämlich prinzipiell überhaupt nichts miteinander zu tun, auch wenn sie historisch über dasselbe Kabel stattfinden.

    Eben, SIP-Telefonie ist unabhängig vom Internetanschluss, aber wenn die Provider das gerne anders hätte.

    Noch ein Hinweis (sorry für den Doppelpost): Wenn keine besondere Anrufsteuerung durch die fritzbox nötig ist, sondern es nur darum geht, dass ein Telefon auf einer bestimmten Nummer klingelt und von dieser aus telefonieren kann, wäre möglich, die Rufnummer gar nicht in der Fritzbox zu registrieren, sondern das Telefon direkt mit den SIP-Daten des Telefonieanbieters zu füttern. Damit umgeht man dann auch sämtliche Problematiken mit Positionierung der Fritzbox.

    Klar geht das, hab ich mal mit einem SNOM-Telefon und Sipgate gemacht, funktioniert, macht es aber unflexible, weil man eben nur das eine Telefon registrieren kann.
    Mit der Fritzbox kann ja dann aussuchen, welche Telefone auf welcher Nummer klingeln sollen und welche Leitung die rausgehen nutzen sollen oder einen von den drei Anrufbeantworter speziell für diese Nummer nutzen.

  • macht es aber unflexible, weil man eben nur das eine Telefon registrieren kann.

    Die Aussage stimmt so pauschal nicht, es kommt immer auf den Anbieter an. Ich habe bei Sipgate beispielsweise auf einem SIP-Account drei Geräte gleichzeitig angemeldet.


    Daher schrieb ich ja:

    VoIP ist sehr flexibel nutzbar, nur leider bei manchen Providern künstlich beschnitten.

  • Noch ein Hinwies zu "hänge an die Fritzbox per LAN ne zweite Fritte und die wäre Dect repeater" (naja oder so ähnlich):;

    Das geht so leider nicht, ne zweite Fritte dahinter wird per Mesh eingebunden (auch über LAN), wäre aber kein Repeater, da sie eben keine DECT Repeater Funktion hat.

    Was dabei aber geht: die zweite Fritte bekommt die Daten zur Telefonie von der ersten und man könnte an der zweiten ein separates Dect Telefon anschließen. Mit diesem Telefon kannst du aber nicht so einfach ins Haus, da sie ja an der zweiten Box angemeldet ist, müsstest sie dann abmelden und an der ersten Box anmelden.

    Hatte ich zu hause auch so (Box im EG und eine per Kabel im DG), war aber nicht komfortabel daher so nen DECT Repeater von AVM geholt und geht ohne Störung.

  • Das klingt ja auch nicht verkehrt, mit dem Telefon aus der Garage gehe ich ja nicht ins Haus.
    Muss Fritzbox B (Garage) direkt an den LAN Port von Fritzbox A (Technik / an der Telefonbuchse) oder würde das auch über einen Switch funktionieren, den ich habe ja nur 1 LAN Kabel von Haus in die Garage, da hängt natürlich der AP

  • Ich selbst habe es so gelöst:

    Von der FritzBox gehen zwei Kabel zur UDM. Eins auf WAN und eins in einen Port, wo ein VLAN only / isoliertes Netzwerk parametriert ist. Das VLAN only kommt in meinem Büro an einem Switch-Port wieder raus, wo dann ein VOIP Telefon angeschlossen ist. Das VOIP Telefon taucht dann ganz normal in der Fritzbox als Netzwerkgerät auf und ist dort als Telefoniegerät eingerichtet.


    Du kannst sogar das VLAN only Netzwerk als eigene SSID über den AP verteilen lassen. Z.B. für ein WLAN fähiges VOIP Telefon oder das Arbeitslaptop fürs Home-Office.

    Einmal editiert, zuletzt von Peterfido ()

  • Und ich meine, das die dect repeater sich nicht gegenseitig erweitern können. Also nicht wie die wlan repeater die dann in Reihe arbeiten.

    Korrekt. DECT-Repeater hängen immer an der Basis und können nicht in Reihe geschaltet werden.