welche Hardware? wie und wo anbinden

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 581 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Networker.

  • Hallo zusammen,


    ich habe bereits viele Beiträge gelesen aber dennoch bin ich mir nicht sicher welche Hardware ich beschaffen/belassen und wo ich diese platzieren soll.


    Ich habe übrigens keine besonderen Ansprüche an die Leistung, außer ein wenig im Netz zu surfen, mal einen Film zu streamen und ein bißchen Internet Radio zu hören finden keine dauerhaften und höheren Datemströme statt. Derzeit ist die Wlan Abdeckung im EG nicht ganz optimal.


    Ich habe ein EFH mit Keller (demnächst auch Wohnraum) + DG (noch nicht ausgebaut) und derzeit eine 7490 im EG an der Telefondose angeschlossen. Zusätzlich ist eine 4040 im Wohnzimmer (EG) per Mesh verbunden da ich dort meinen Homeoffice Arbeitsplatz eingerichtet hatte und Geräte ohne Wlan vorhanden waren. Im Keller steht eine 7530 (per Mesh) da das Wlan nicht bis in den Keller reichte (ehemals Schwimmbad, dicke Stahlbetondecken mit alukaschierter Dämmung, da geht quasi nichts an Signalen durch) Die 7490 wird auch als DECT Basisstation benutzt, im Keller steht noch eine alte 7240 als DECT Repeater.


    Mein Hausübergabepunkt ist im Heizungsraum im Keller, von dort geht eine 12 adrige Telefonleitung per EN20 Leerrohre in mehrere Räume (sowohl Keller als auch EG) Ich kann also die Telefonleitung durch einfache LAN Kabel ersetzen, Duplexkabel werden aber denke ich nicht in die Leerrohr passen, innen vermutlich 12mm Durchmesser. Wobei ich zum Keller und auch zum DG neue Leerohre ziehen kann, zum EG leider nicht mal eben.


    Meinen Arbeitsplatz werde ich in den Keller verlegen und dort auch ein Gästezimmer einrichten.


    Im EG würde mir in Zukunft Wlan Abdeckung reichen, Sofern das DG irgendwann ausgebaut wird sollte auch dort Wlan reichen (es liegt ein Leerrohr vom Heizungsraum zum DG )


    Im Arbeitszimmer würde ich mehrere Drucker + PC per LAN anbinden wollen (es sind zwar alle Geräte mittlerweile Wlan fähig, aber, bitte korrigiert mich, ich würde ein Anbindung per LAN bevorzugen, oder ist dies egal, denke halt eine Direktverbindung per Kabel sei wenn möglich immer besser)


    Variante 1:

    Die 7490 könnte also als Modem in den Heizungskeller, von da wäre je eine eigene LAN Leitung von der Fritzbox zum Keller, EG und DG möglich.

    Im EG dann z.b. U6 Lite und im Keller ein Switch Flex mini + U6 Lite oder alternativ ein Dream Router. Können diese Unifi´s direkt an die Fritzbox oder muss da noch ein Gerät für die Aufteilung dazwischen?

    DECT könnte ich mit Gigaset Go-Box 100 im Keller + Repeater für EG umsetzen.


    Variante 2:

    Alternativ lasse ich die Fritzbox im EG als Modem und DECT Basisstation . schließe hier ein U6 Lite an und führe ein LAN Kabel am Wan Ausgang der Fritzbox zum Heizungsraum, von dort kann ich dann auch wieder weiter per Switch Flex mini in den Kellerraum + DG leiten.


    Variante 3:

    Die Hardware belassen wie sie ist, mit der Option das Modem im EG oder Heizungsraum anzuschließen.


    weitere Varianten??


    Ich hoffe ich habe nicht zuviel Chaos hier niedergeschrieben und bedanke mich bereits jetzt für eure Ideen und Kommentare. :smiling_face:

  • Ich bin keinn Profi, aber ich würde versuchen den Mischmasch aus AVM und Ubiquiti zu vermeiden. JA es ist teuer aber ich habe den schritt letzten Monat gewagt und bis jetzt nicht bereut.


    Mein Vorschlag wenn es der Geldbeutel zulässt:


    Am Übergabepunkt einen Router deiner Wahl (Von Ubiquiti), von dort einen POE++ Switch welcher dann zu den anderen Räümen geht und jeweils einen FLEX versorgt welcher dort einen AP per POE auch versorgt.

    Somit Brauchst du nur LAN KAbel leget und kannst aämtliche APs per POE speisen und nutzen. Zusätzlich hast noch freie LanPorts für weitere Geräte/switches.


    Nur so eine Art bietet dir die geniale Nutzung und verwaltung deines Netzwerkes.

  • Hallo Misux,

    danke für deinen Beitrag. Ich hab erst nicht verstanden was du mit Mischmasch meinst, habe dann aber bemerkt das in Variante 1 und 2 die AVM ja nicht nur als Modem sondern auch als Router fungiert. Das würde mir ja vermutlich die Vorteile der Ubiquiti Produkte teils oder ganz zunichte machen.

    Ich muss manchmal auch erst überlegen und verstehen welches Gerät was macht^^


    Also demnach wäre es dann AVM als Modem im Heizungsraum, per WAN Abschluss ins Keller/Arbeitszimmer und dort z.b. einen Dream Router hin, der versorgt dann Arbeitszimmer mit den meinen gewünschten LAN Anschlüsse und deckt gleichzeitig das KG mit Wlan ab, Von da über die 2 POE Ausgänge zum EG und DG, dort wiederrum entweder direkt einen AP dran oder sofern LAN Anschlüsse notwendig sind noch einen Switch davor, korrekt? Verwaltung/Benutzeroberfläche ist dann auf dem Dream Router!?


    Alternativ einen Router direkt im Heizungsraum hinter das Modem, was wäre denn hier das günstigste passende Gerät?


    VG

  • Hallo BenD und willkommen in diesem Forum!


    Ich blicke ehrlich gesagt nicht ganz durch Deine Raum- und geräte-Verteilung durch, hier würde vermutlich eine Skizze helfen. Ein paar grundsätzliche Dinge:

    Ja, Kabelverbindungen sind WLAN grundsätzlich vorzuziehen und Du solltest, wenn Du eine größere Aktion im Haus startest, so viel Kupfer oder auch Glasfaser wie möglich in die Wände einbringen, selbst wenn Du manches davon heute noch nicht brauchst. Nimm bei Kupfer auf jeden Fall geschirmte (S/FTP) und mindestens Cat.7 (höhere Kategorien gehen natürlich immer).


    Aktuellere FritzBoxen - selbst die 7490 zähle ich noch dazu - kannst Du nicht mehr als reines Modem betreiben, sie sind entweder Netzwerk-Client oder vollwertiger Router.

    Der Modus "Netzwerk-Client" ist dann sinnvoll, wenn Du eine Fritzbox z.B. in einem Unifi-Netz als Telefonanlage betreiben willst. In diesem Modus ist allerdings das VDSL-Modem deaktiviert und die Box wird zwingend hinter den Unifi-Router geschaltet.

    Wenn Du Deine Fritzbox als Router betreiben willst, benötigst Du grundsätzlich keinen Router von Ubiquiti und kannst dennoch deren APs und Switches einsetzen. Die dazu nötige Controller-Software kannst Du wahlweise auf einem PC, einem NAS oder auch einem RaspberryPi betreiben.

    Wie Misux schon erwähnte, ist aber der "Reinbetrieb" bei Unifi das empfehlenswerte Szenario, weil nur dann alle Features zur Verfügung stehen und die zentrale Verwaltungsoberfläche ihre Stärken ausspielen kann.

    Wenn Du einen Unifi-Router einsetzt, kannst Du ein Gerät mit integriertem Controller nehmen, sodass Du direkt alles nötige an Bord hast. In Frage kommen dann als Minimallösung das Cloud Gateway Ultra, als Maximallösung die UDM Pro oder UDM SE oder als Mittelweg der UDR. Vom UX (Unifi Express) würde ich aufgrund der schwachen Hardware abraten, IDS/IPS ist hiermit z.B. gar nicht möglich.


    Einen Unifi-Router kannst Du prinzipiell hinter die Fritzbox setzen, hast dann allerdings ein Thema mit doppeltem NAT (dazu gibt es viele Beiträge hier im Board). Möglicherweise schränkt es Dich gar nicht groß ein, ansonsten besorge Dir ein VDSL-Modem (Draytek Vigor-Geräte sind gut) und nutze die Fritzbox wie oben erwähnt als Client hinter dem Router.


    Generell zur Telefonie: Wenn IP-fähige Telefone vorhanden sind und lediglich der Bedarf zum "normalen" Telefonieren vorhanden ist, braucht es faktisch keine Fritzbox. SIP-Daten trägt man direkt im Telefon ein, schon ist alles fertig.

    DECT-Repeater-Umgebungen, insbesondere von AVM, sind übrigens oftmals grausam für die Anrufer - frage mal bei Deinen Kontakten nach... :winking_face:


    Besorge Dir einen PoE-Switch, damit alle APs und ggf. weitere Geräte mit Strom versorgt werden können.

    Mein Ansatz wäre es auch immer, etwas mehr zu investieren und alles einmal "perfekt" zu machen. Man sollte es so betrachten, dass man ja für die nächsten 5-10 Jahre in seine IT-Infrastruktur investiert, da relativiert sich mancher Kostenfaktor. Geht natürlich nur, wenn genügend Budget vorhanden ist.


    Ich hoffe, die Ansätze helfen Dir weiter, auch wenn Deine Frage nicht konkret beantwortet wird. Es sind mehrere Variablen zu bedenken und wenn Du für Dich genauer weißt, wohin Du willstm kannst Du ja wieder nachfragen.

  • Genau, alsoo eine Skizze von dienen Räumlichkeiten und wo dort der Übergabepunkt UND vor allem was es für ein Anschluss ist wäre sehr gut und Hilfreich um dir wirklich Wertvolle Tipps geben zu können...


    Hier ein Beispiel anhand meiner Konfiguration... So kannst du dir vorstellen wie grundsätzlich ein Netzwerk aufgebaut ist....



    Ganz Links, also vor dem UDMP ist dann de INternetanschluss...

  • Networker


    ich bin davon ausgegangen das meine Räumlichkeiten bzw. mein Bedarf klar wäre:


    - Im EG wünsche ich einen AP + Switch, ein Leerrohr EN20 liegt bereits, kann nicht geändert werden, hier liegt derzeit das Telefonkabel drin, FB7490 ist hier als Zentrale angeschlossen, das Leerrohr geht quasi direkt bis zum HÜP

    - Im DG wünsche ich einen AP, ein Leerrohr EN20 liegt bereits, kann aber auch vergrößert werden. DG ist aber zu vernachlässigen da der Ausbau zum Wohnraum fraglich ist.

    - Im KG wünsche ich einen AP, Leerrohre verlegen ist kein Problem, im KG ist auch das zukünftige Arbeitszimmer, hier soll ein Switch hin, da ich PC und Drucker nicht per WLAN versorgen möchte


    Arbeitszimmer und Heizungsraum (hier ist der HÜP) liegen direkt nebeneinander (im KG)

    Die Wände sind teils noch offen, Leerrohre könnten noch beliebig verlegt werden.


    Die Wege der vorhanden EN20 Leerohre der Telefonkabel konnte ich auch ermitteln. Hier sind zwar noch die Telefonkabel drin, die könnten aber raus.

    Der Verlauf ist aber vielleicht nicht optimal. Vom HÜP im Keller geht es senkrecht nach oben ins EG, Kinderzimmer, von dort teilt es sich ins Wohnzimmer sowie ins Schlafzimmer auf. Vom Schlafzimmer geht es dann ins Arbeitszimmer im KG. Mehr als 1 LAN Kabel wird nicht passen, Glasfaser ginge natürlich mehr.


    Geräte im Haus: 1 PC, 2 Drucker, 2 Laptops, 3 Handys, 3 Smart TV, 2 Tablets, div Shellys, 1 Hue Bridge, 2 DECT Gigaset Telefone (an Basisstation7490), Garagentor, Telekom DSL 50 Anschluß


    Ob ich das EG und DG vom KG aus Arbeitszimmer oder Heizungsraum versorge ist mir gleich.


    - Am HÜP habe ich also ein Modem (wenn möglich die 7490 beibehalten) alternativ Vigor

    - dahinter kommt ein Router, z.b. Cloud Gateway Ultra im Heizungsraum, alternativ ein UDR im Arbeitszimmer (dann entfällt der Switch und AP im Arbeitszimmer)

    EG+DG an den Router angeschlossen, der UDR hätte bereits 2 POE, beim UCGU müsste halt ein POE Injector an die AP´s bzw. ein POE Switch davor.

    Für die Telefone war halt die Anschaffung ein Gigaset Go-Box geplant die dann im EG per LAN eingebunden wird. Die FritzBox ist doch dann DECT mäßig raus?


    Ist das soweit korrekt? Soll ich Skizzen anfertigen? Wo drücke ich mich falsch aus? NAT Probleme bei den zu versorgenden Geräten?


    Besten Dank

  • JAu, an sich klingt es doch vernünftig... Ich würde dann am Übergabpunkt einen Großen POE++ Switch nehmen und von dort in die gewünschten räume gehen mit jeweils EINEM Netzwerkkabel. Dort dann einen USW-Ultra 8xPOEswitch(Grad neu) oder den FLEX 5x POE wswitch nutzen. Diese switches werden vom Hauptswitch versorgt UND liefern auch noch die nötige Spannungsversorgung für weitere POE Geräte (AP) oder LAn geräte......


    Somit hast du mit einem Lan Kabel in jeden Raum viele Möglicheiten... Genauso habe ich es ja auch gemacht... siehe bild oben...