Heimnetzwerk im Neubau mit UniFi - so richtig?

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 7.689 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kurt-oe1kyw.

  • Hallo zusammen,


    in unserem Neubau wollen wir (4-köpfige Familie) ein Heimnetzwerk mit UniFi Produkten erstellen. Ich habe mich vorher nur bedingt mit dem Thema Heimnetzwerk beschäftigt. Habe nun versucht mich mit Hilfe diesen Forums und generell im Netz schlau zu machen. Nach stundenlangem Lesen und einigem hin und her plane ich folgende Netzwerkarchitektur - siehe Bild. Was auf dem Bild nicht abgebildet ist sind 2 Patchpanels mit 24 ports, welche ich jeweils oberhalb und unterhalb des Switch im Rack platzieren würde. Die ganzen Kabel zu den Dosen in den Räumen habe ich auch zur Vereinfachung weggelassen.


    Allerdings bin ich natürlich unsicher ob ich alles richtig verstanden habe und ob das Konzept so passt. Deshalb meine Fragen:


    1. Ergibt das Gesamtkonzept so Sinn?


    2. Wir werden VDSL von der Telekom verfügbar haben. Ich hätte jetzt als Modem das DrayTek Vigor 166 gewählt (falls irgendwann mal G.Fast zur Verfügung gestellt wird). Oder sollte ich das 167er wählen weil neuer und deshalb besser?! Kann aber kein G.Fast wenn ich richtig verstanden habe.


    3. In unserem jetzigen zu Hause haben wir eine Fritzbox 7590, die auch als DECT Telefonanlage fungiert. Außerdem ein Synology NAS, welches an der Fritzbox hängt. Die Geräte würde ich gerne erst mal behalten und einbilden. Schließe ich die Fritzbox und das NAS einfach an das Switch an?


    Vielen Dank schon mal, freue mich auf euer Feedback.


  • Moin, das sieht mEn gut aus, was du vorhast, mit dem Modem kann ich dir leider nicht weiterhelfen, da ich FttH habe.

    Die FRITZ!Box kannst du als integriertes Gerät einbinden und dann auch als DECT Station nutzen. Kein Problem, auch wenn sehr überdimensioniert, vielleicht verkaufen und eine kleine FRITZ!Box (nutze eine 7412 :smiling_face_with_halo:) oder die GBox nehmen!

    NAS kannst du auch ohne Probleme im neuen Netz betreiben!


    Die UDMPro stellt dir ein Netz in den Standardeinstellungen von 192.168.1.1/24 zur Verfügung, falls du Geräte hast, die eine feste IP haben von der FRITZ!Box, solltest du diese vorher noch ändern oder auf DHCP stellen.


    Gruß hommes

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  • Hallo marioler,


    das sieht doch gut aus und ist durchdacht. Wie hommes schon sagte: Es ist ein bisschen schade, so eine Fritzbox "verkümmern" zu lassen. :smiling_face: Aber wenn sie schon da ist, erstmal als DECT einbinden und schauen, dass es läuft. Die Einstellungen dann kopieren und auf eine kleinere Fritzbox übertragen, sollte ja kein Problem sein.


    Benötigst du wirklich einen 48 Port PoE??? Hast du/wirst du mal soviele Geräte im Haus haben? Wir haben auch ein 4-Personen Haushalt (Eigenheim) und kommen mit dem 16 Port PoE Lite aus. Und da hängt eine DS918+ schon Link Aggregation dran und es gehen 4 Ports zur OpnSense Firewall. Ja, hätte ich vor 11 Jahren mal an bestimmte Stellen eine Doppel-LAN-Dose gelegt, hätte ich vielleicht auch einen 24-Port Switch benötigt, aber 48 scheint MIR recht viel.


    Wenn das Haus noch in Planung ist, dann sehr viel Zeit zum virtuellen Setzen der LAN Dosen nehmen und 5-10 Jahre in die Zukunft schauen. Nicht das man dann im OG noch mal einen Switch braucht. :winking_face: Bei mir hängen ~40-43 Geräte ständig im Netz und zu Weihnachten ca. 50. Davon sind per LAN 2 TV's. die DS918+, 3 AP's, ein Switch Mini, eine X-Box, ein MediaPlayer Himedia Q5 Pro, eine Auerswald 5020 und ein weiterer 8 Port Switch bei meinen Schwiegereltern angeschlossen. Die X-Box, der Q5 MP und ein TV hängen aber, das muss ich fairer Weise sagen an einem AP IN-Wall HD am LAN Port.


    Gut, wenn man natürlich später, auch bei den Kids nur PC's zum Einsatz bringt oder beim Laptop auf WLAN verzichtet, dass braucht auch Ports am Switch. Aber dann braucht man auch nicht in jeder kleinsten Ecke WLAN.


    Fazit: Aber für einen Neuling sehr gut durchdacht und auch mal so gezeichnet, dass man weiß, was der Nutzer machen will. Großes Kompliment. :thumbs_up:

  • Benötigst du wirklich einen 48 Port PoE??? Hast du/wirst du mal soviele Geräte im Haus haben?

    Wenn man etwas Reservern für Smarthome usw haben will, geht das schnell.

    Kumpel von mir, auch 4-Personen Haushalt, bei de Selbstständig mit Büro im Haus, hat 3 x 48-Port Switch im Keller.


    An den TE: bis auf bereits genannte Optionen zur FritzBox, würde ich das auch so machen, das passt.

  • umpel von mir, auch 4-Personen Haushalt, bei de Selbstständig mit Büro im Haus

    Da gebe ich dir recht. :winking_face: Je nach dem, in welchem Business die Selbstständigkeit liegt, fallen natürlich die Ports anders aus, wenn dann Server und/oder mehrere NAS dazukommen, Drucker, Kopierer und so was. marioler hat zwar nichts von Selbstständigkeit, aber möglich wäre es.


    Zum Schluss ist es eine Preisfrage beim Switch. Zwischen dem 24 PoE und 48 PoE liegen ja dennoch ca. 180 Euro. Die Frage stellt sich dann eher - 10 Jahre in die Zukunft geschaut - ob hier dann auch die Pro Switch mit 10 GBit Sinn machen. Ganz schnell wird aus dem DS220+ auch ein größeres Modell, weil Filme, Photos und Heimautomation dazukommen. Aber die Pro Switche sind natürlich noch einmal teurer.

  • hat 3 x 48-Port Switch im Keller

    @Tuxtom007 : Darf mal Interesse halber fragen, wieviel LAN Geräte dein Kumpel hat? :grinning_face_with_smiling_eyes: 3 Switche sind ja 144 Ports und die Verbindung untereinander wird ja sicher mit den SFP+ Ports realisiert sein. Ich bin neugierig :winking_face: .

  • Wie bereits erwähnt ist die Infrastruktur Planung so korrekt und kann so umgesetzt werden.


    Vigor 166 ist optimal.


    Fritzbox kann aufgrund der geringen Last sowohl am Switch als auch an der UDM pro betrieben werden.


    Ich empfehle im Vorfeld eine Netzplanung zu machen.

    Folgend. Stichwörter für die Planungen:

    - VLANs

    - Netze

    - WLAN Netze (SSIDs)

    - Berechtigungen

    - Security (IDS od. besser IPS)

    - usw.


    Bei einer 4 köpfigen Fam. gibt es manchmal den Bedarf von gewissen "Restriktionen" (Security, Netzzugriffe usw.) die geplant werden wollen.

    Ebenfalls ist in diesem Zusammenhang evtl. IoT in separaten Netzen (VLAN) ein Thema.

    ------

    vg

    Franky

  • Also wenn Du noch ein paar Euro sparen willst, und die Fritzbox etwas aufwerten willst, kannst sie auch als Modem (Bridgemode) verwenden. Dann bräuchtest kein sep. Modem und Telefon kannst trotzdem dran hängen (außer der Standort wäre dann ungünstig)

    USG 3P, 2x UAP AC Lite, US 8 60W, UCK Gen2+

  • Cooler Aufbau und Darstellung. Das werde ich mal für mich auch machen.

    Sieht übrigens sehr ähnlich aus.


    Danke für den „Anreiz“

  • @Tuxtom007 : Darf mal Interesse halber fragen, wieviel LAN Geräte dein Kumpel hat? :grinning_face_with_smiling_eyes: 3 Switche sind ja 144 Ports und die Verbindung untereinander wird ja sicher mit den SFP+ Ports realisiert sein. Ich bin neugierig :winking_face: .

    Genaue Zahl kann ich nicht sagen aber da kommt einiges zusammen ( Telefone, Kameras, Multiroom-Audio, ganzen Smarthome-Systeme mit den Bedientabletts in den Räumen, alle Geräte der PV-Anlage, usw. ). Alle Geräte sind bevorzugt mit LAN verbunden, WLAN wird nur für mobile Geräte ( Tabletts, Notebooks, Smartphones ) benutzt.

    Die 48-Port Switch haben den Vorteil, das man Patchpanel darüber und darunter verbaut und mit kurze Kabel direkt verkabeln kann, auch wenn nicht alle Ports beschaltet werden. Das ist deutlich aufgeräumter, als wenn etlich lange Patchkabel darum hängen.


    (noch) UDMPro -> SFP+ -> AggregationSwitch -> SFP+ zu den Switchen und einzelnen Geräten ( Server, NAS und Arbeitsplatzrechner im Büro )

  • Auch von mir schaut gut aus mit dem Plan, eine kleine Änderung würde ich jedoch Vorschlagen und zwar die DS220+ nicht auf Port 48 hängen, weil bei diesem Switch sind die Ports 41-48 die PoE++ Ports, also 60W Ports und wenn du später mal ein etwas stromhungriges Gerät bekommst dann kannst du dies auf 41-48 hängen.

    Für die DS220+ würde ich daher einen zwischen 1-40 nehmen (normaler PoE) Port.

    Port 11 der UDM-P und Port 51 vom USW 48 würde ich mit UF-MM-10G und Glasfaserkabel in benötigter Länge verbinden.


    Und wegen 48 Port Switch, ja ich war zu Beginn auch im Gedanken bei einem 24 port Switch und dann habe ich meine Geräte zusammengezählt, die damals noch teilweise via WLAN angebunden waren und ich bin auf 26 Stück gekommen und Erfahrungsgemäß wird das ja in Zukunft mehr statt weniger :smiling_face:

    Also habe ich dann, trotz des stolzen Preises den 48er bestellt.

    Und lass im Rack schon mal 1HE frei, denn wenn du früher oder später auf 10 GbE aufrüsten möchtest, dann kommt noch ein US-16-XG oder Aggregstions Switch usw dazu....

  • Hallo und erst mal vielen herzlichen Dank für die Antworten, Kommentare, Hinweise und Tipps! Schön zu hören, dass der Infrastrukturplan grundsätzlich so passt und die Darstellung auch Anklang gefunden hat :smiling_face: .


    Die Hinweise und Tipps von hommes, Ronny1978, Samhain und Kurt-oe1kyw werde ich mir zu Herzen nehmen.


    Ronny1978: Bzgl. dem 48 port Switch. In der Darstellung fehlt auch die Türsprechanlage mit 2 Außenstationen (Haustüre und Gartentor) und einer Innenstation. Diese werden auch über PoE eingebunden. D.h. es sind alleine 9 PoE Geräte am Switch. Dann haben wir 7 Räume (Schlafzimmer, KiZi1, KiZ2, Arbeitszimmer, Wohnzimmer, Küche/Esszimmer, Storage der evtl auch als Arbeitszimmer genutzt wird) in denen Dosen liegen. Der Elektriker meinte er macht standardmäßig nur noch Doppeldosen. In den meisten Zimmern haben wir an 2 verschiedenen Wänden Doppeldosen. Eben aus dem Grund den du genannt hast, wer weiß was in einigen Jahren ist (z.B. mehr PoE Geräte, Playstation/X-Box etc.) . Also sind wir schnell bei 30 belegten Ports. Dass alle Dosen direkt genutzt werden bezweifle ich aber wir wollen lieber auf Nummer sicher gehen, daher das 48er Switch.


    Samhain: Danke, dann wird es das Vigor 166. Vielen Dank auch für die Stichwörter bzgl. Netzplanung. Jetzt wo die Infrastrukturplanung so passt werde ich mich mal in die Netzplanung einlesen. Ich merke schon, es gibt viel zu lernen :smiling_face: .


    Kurt-oe1kyw: Danke, sehr gute Hinweise!

  • marioler Hier eine kleine Ergänzung zur Modemwahl.

    Welches Modem zum Einsatz kommt, hängt von der Anschlußart (des ISP) ab. Wenn Du kein G.FAST Anschluss hast, würde ich Dir in jedem Fall zum 167 Model raten. Grund: Das Gerät ist moderner und läuft besser. Selbst getestet an einem Telekom 35b Anschluss.

    Das Modell 166 unterstützt G.FAST (was sehr selten in Deutschland zu finden ist). Eine kleine Anschluss-Übersicht der beiden Modelle, findest Du im Anhang. Quelle der Informationen findest Du hier

  • marioler : Noch ein Tipp von jemanden der es falsch gemacht: Dort wo der TV im Wohnzimmer hinkommt, am besten gleich 2 Doppeldosen legen lassen. (TV, Konsole 1, Receiver, Hifi-Anlage, MediaPlayer, Konsole 2,...) Da kommen schnell einige Geräte zusammen, wo dann der LAN Anschluss nicht mehr geht. Getreu dem Motto: Was per LAN geht, auch per LAN anschließen. :winking_face:


    Ich habe leider von 11 Jahren nicht so weit in die Zukunft geschaut. Da war offensichtlich meine Glaskugel defekt :upside_down_face:.

  • Ich hab mittlerweile nen 8port Switch im Wohnzimmer. Nicht voll belegt, aber mit 2 Doppeldosen reichts auch nicht :grinning_squinting_face:

    TV, AppleTV, VU+, WLAN-AP, NAS & homematic repeater (LAN)

    Mir egal, wer Dein Vater ist! Wenn ich hier angel`, wird nicht übers Wasser gelaufen!!

  • TV, AppleTV, VU+, WLAN-AP, NAS & homematic repeater (LAN)

    ...wahrscheinlich kommt man besser, wenn man die Netzwerkdosen nicht gleich neben die Stromdosen setzt und/oder lässt die LAN Dosen ansich gleich weg. Dann mit Keystone Stecker patchen und 2 InWALL HD an die Wand. Dann hat man 8 LAN Anschlüsse und es sieht edler aus. :winking_face: Mit den Rahmen für die Dosen ist man immer begrenzt und weiß nicht richtig, wie man die InWall HD richtig an die Wand bekommen soll. Gleich gar nicht, wenn daneben gleich eine normale Steckdose ist und diese mit einem Kombirahmen verbunden sind.

  • Aber jeder Jeck ist anders ...

    Da hast du recht. Aber bedenke: kleinp hat zum Beispiel ein NAS dran. Und ein WLAN Access benötigt ja auch etwas Durchsatz. Und ich gehe davon aus, dass die TV's zukünftig schon auf GBit ausbauen, da das Streaming ja nicht weniger werden wird.


    EINE Dose wäre MIR persönlich, nach heutigen Stand der Technik und der Geräte zu wenig. Aber wie du schon sagst: Jeder Jeck ist anders.

  • Ich bin ein Fan von Dosen :winking_face:

    Gerade im Büro hätte ich lieber 2 Dosen zu viel als zu wenig.


    Aber am TV bin ich eher pragmatisch:

    1 Dose / 2 Ports sind ok (WAF nicht vergessen :winking_face: )

    Es kann ja auch mal sein, dass man an der Geräte- / Schranksituation etwas ändert. Wenn dann X Dosen rumhängen, macht es das nicht schöner.


    Da kann man dann mit einem kleinen Switch arbeiten, 1 Port bleibt ggfs. für NAS & Co, falls der Durchsatz benötigt wird.


    Mein AP hängt z.B. am PoE vom Switch, schon eine Steckdose gespart :winking_face:

    Mir egal, wer Dein Vater ist! Wenn ich hier angel`, wird nicht übers Wasser gelaufen!!

  • Find ich besser als 2-8 fette CAT.7 Kabel zu spannen.

    Aber du weiß eben nicht, was zukünftig für Datenmengen "fließen" und wie viele Geräte per LAN ran sollen. Im Rohbau 4 CAT 7 Kabel an die gleiche Stelle ziehen, ist definitiv preiswerter als später die Wand aufhaken und mancher Switch. Und wenn der dann nicht gescheit "zu verstecken" ist und die Deko oder das Aussehen im Wohnzimmer stört, ich blicke hier auf das weibliche Geschlecht, dann gute Nacht :grinning_squinting_face: .