CAT 7 Erdkabel zu dick fürs Auflegen

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 1.913 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mragain.

  • Hallo zusammen,

    ich brauche mal bitte Hilfe bzgl. dem Auflegen von CAT 7 Erdkabeln auf das Patchfeld.

    Habe 4 Netzwerkkabel, welche vom Haus nach außen gehen. Diese wurden als CAT 7 Erdkabel verlegt. Entsprechend haben diese einen dickeren Aussenmantel als die Verlegekabel der Inneninstallation.

    Mein Patchfeld hat leider keine einfachen Metallklammern zum Kabel fixieren/Potentialausgleich, welche per Schraube und Kabelbinder funktionieren, sondern 2 Klemmen mit Haken zum Einrasten. Einmal für die Zugentlastung und einmal für den Ausgleich.

    Wollte eigentlich ein anderes Patchfeld, wurde dann falsch geliefert und so schlimm fand ich die Variante mit den Klemmen nicht. Nur habe ich jetzt bereits fast alle Kabel aufgelegt und komme nun an die Erdkabel - siehe da die Dinger sind zu dick und die Klemmen für Entlastung und Ausgleich lassen sich nicht schließen…

    Einfach noch mehr Aussenmantel wegmachen und das Kabel quasi bereits mit den 4 verdrillten und noch in Alu geschirmten Paaren in die Klemmen zwingen? Drahtgeflecht dann dort einfach dazwischen? Ist das eine Option oder hat wer noch andere Ideen? Habe schon versucht den Aussenmantel mit dem Kartoffelschäler rundherum etwas schmaler zu machen - hat nicht wirklich geklappt…

    Danke vorab für eure Ideen und Hilfe!

    Nur bitte kein „selbst Schuld - ich nehme Keystones“ oder „Kauf dir ein anderes Patchfeld“, habe wenig Lust wieder von vorne anzufangen mit dem Auflegen… 😅

  • Foto kommt nachher, wenn ich wieder zuhause bin.

    Das Problem ist nicht das Auflegen der einzelnen Drähte, sondern die Befestigung des ummantelten Teil des CAT Kabels in der Klemme. Dieses ist zu dick für die Klemme in den Bereich, in welchem das Kabel inkl. dem Geflecht aufgelegt und befestigt wird.

    Etwas schwer zu erklären - Fotos folgen.

  • Anbei das Foto. Rot markiert eben die beiden Klemmen. Dort passen die 4 Cat7 Erdkabel nicht rein, da der Aussenmantel zu dick ist.

    Vorne benötige ich ja aber den Kontakt zwischen der Klemme und dem gewickelten Drahtgeflecht.

    Kabelbinder funktionieren nicht, da dort nirgends Löcher sind, durch welche ich diese führen könnte…

    Daher die Frage, ob vorne bei der Klemme, wo auch das Geflecht dazwischen muss, zwingen noch der Aussenmantel dran sein muss?

    Danke vorab!

  • Zum einen könntest du doch den Kunststoffmantel entfernen und dann auf die Schirmung direkt klemmen. Zum anderen ist aber zu überlegen, ob man die Schirmung weglässt. Sollte auf der anderen Seite ein Gerät mit Stromversorgung sein wie ein Switch, dann wäre es besser, dass eine Seite nicht geschirmt/geerdet ist. (Potenzialausgleich). Was leider ungünstig das System mit den Ratschen zum Schließen und keine Schrauben. Sonst ist es sehr praktisch.

  • Klugsch..modus an:

    Deine linken beiden Kabel sind nicht zu 100% richtig aufgelegt so wie es vorgesehen wäre.


    In die "ERSTE" Klemmreihe (=Zugentlastung) sollten die Kabel noch mit Aussenmantel durchgeführt werden. Das sind die schwarzen Schellen.


    VOR der "ZWEITEN" Klemmreihe (=Ground/Schirm/Erdung) sollte der Aussenmantel entfernt sein und nur die Adern welche von Folie und Schirmgeflecht bedeckt sind durchgeführt werden damit rundum ein voller, satter Kontakt entsteht, nicht zu fest zurastern, aber es soll schon ein deutlicher Druck auf Folie und Schirmgeflecht drauf sein. Das sind die metallenen Schellen.

    NACH den metallenen Schellen sollten nur mehr die Adern OHNE Folie und ohne Schirmgeflecht auf die Auflegeleiste geführt werden.

    Klugsch...modus aus.




    versucht den Aussenmantel mit dem Kartoffelschäler rundherum etwas schmaler zu machen

    öhm, ja, Schade dass du im Augenblick mein Schmunzeln nicht sehen kannst :smiling_face:

    Obgleich ich deine Hintergrundidee nachvollziehen kann, aber mach mal lieber so wie oben beschrieben und leg die Kabel "richtig" auf so wie es vorgesehen ist.

    Und ich finde das Patchpanell sogar sehr, sehr gut, die Idee vom Hersteller zuerst die Zugentlastung zu realisieren und erst danach die Schirmung/Ground finde ich persönlich sehr gut und schön gelöst, bei den meisten Modellen wird die Schirmung/Ground "missbraucht" zur Zugentlastung.


    Mit Bildern wird es Verständlicher und vor allem warum die Folie/der Schirm (Schirmgeflecht) keinesfalls über deine metallene Ringarretierung hinausgehen darf in Richtung Auflegeleiste:


    Der gelbe Rahmen simuliert deine schwarzen Kundstoffarretierungen, sie erfüllen die Zugentlastung.

    Die Metalklemmen (auf deinem Panel die Metalarretierungen) drücken rundum auf Folie und Schirmgeflecht!

    Dort endet auch die Folie und das Schirmgeflecht! Siehe Bild oben!


    Im Vergleich dazu, ein falsch aufgelegtes Panel, im Vergrössungerungskreis siehst du warum weder Folie, noch das Schirmgeflecht etwas direkt auf der Platine zu suchen haben, die dürfen dort NICHT sein!

    Siehe Bild warum:

    Folie liegt auf der Platine auf und erzeugt auf der Platine einen Kurzschluss!

  • Guten Morgen,

    jetzt ist meine Verwirrung komplett.

    Ich meine mich erinnern zu können in der Vorbereitung des Auflegens millionenfach gelesen zu haben, dass es sogar extrem wichtig ist, dass die Schirmung um die Adernpaare soweit wie nur möglich bis zur Klemmung geführt werden soll.

    Wenn es „ok“ bzw. sogar richtiger ist, dass die Kabel durch die zweite Schelle (Ground) bereits ohne Mantel (also nur Folie und Geflecht) geführt werden, dann habe ich ja zu meinem speziellen Problem schonmal die halbe Lösung.

    Bleiben 2 Fragen offen:

    * Was ist nun tatsächlich richtig im Sinne der störungsfreien und bestmöglichen Übertragungsgescjwindigkeit - Folie soweit als möglich bis zur Klemme oder direkt nach der „Ground-Schelle“ ab und Kabel offen über die Platine zur Klemme führen?

    * Wie bekomme ich das „besch***“ Dicke Erdkabel mit Mantel dann trotzdem durch die erste Schelle (Zugentlastung)? 😅

    Danke bis hierhin!

  • Grob wurde alles gesagt.

    besonders sollte man aber das nochmal erwähnen.

    Zum anderen ist aber zu überlegen, ob man die Schirmung weglässt. Sollte auf der anderen Seite ein Gerät mit Stromversorgung sein wie ein Switch, dann wäre es besser, dass eine Seite nicht geschirmt/geerdet ist. (Potenzialausgleich).


    Vagabundierende Ausgleichströme sind nicht zu unterschätzen und ggf. eine Problem. Wenn das andere Ende der Leitung nur dafür

    dient ne CAM / AP anzuschließen ist alles gut. Wenn da nen Switch dran kommt der von der Steckdose in der Garage 30 Meter entfernt

    angeschlossen wird kann das ein problem sein. Das ist aber quasi direkt Abhängig von der Netzform / Potenzial Ausgleich der gesamt

    Anlage und nicht pauschal zu verallgemeinern.


    Üblich ist es aber den schirm nur einseitig aufzulegen / verbunden zu haben.

  • Ich meine mich erinnern zu können in der Vorbereitung des Auflegens millionenfach gelesen zu haben, dass es sogar extrem wichtig ist, dass die Schirmung um die Adernpaare soweit wie nur möglich bis zur Klemmung geführt werden soll.

    hast du eine Quelle dazu ? Eventuell bekommst du das durcheinander. Die Verdrillen des des Aderpares soll nicht

    vor der Klemmung aufgelöst werden.

    * Wie bekomme ich das „besch***“ Dicke Erdkable mit Mantel dann trotzdem durch die erste Schelle (Zugentlastung)? 😅

    Danke bis hierhin!

    Nun Du willst ja nicht hören das du das falsche Panel hast, daher Fuschen.

    Kabelbinder scheinen nicht zu gefallen..Dann halt nicht mit dem Kartoffelschälmesser, sonder mit dem Schleifpapier.

    Ist zweites auf einer Maschine gespannt die rotiert ist da ranzfaz der Durchmesser ein wenig abgeschliffen.

  • Quelle habe ich keine explizite - meine nur das mehrfach gelesen zu haben.

    Dann ist der Punkt ja soweit klar und ich korrigiere das entsprechend.

    Bzgl. dem zweiten Thema „will ja nicht hören und lieber pfuschen“: will ich nicht, daher frage ich nach Meinungen und Rat. Wenn die einzige Lösung ein anderes Patchpanel ist, um wegen 4 von 24 Kabeln das Problem der Befestigung hinzubekommen, dann ist das wohl so und ich muss mich damit befassen nochmal bei 0 anzufangen.

  • Bzgl. dem zweiten Thema „will ja nicht hören und lieber pfuschen“: will ich nicht, daher frage ich nach Meinungen und Rat.

    Na ja, du hast mit Kartoffelschälmesser angefangen :smiling_face:

    Für vier Kabel und der Heim Installation würde ich da auch kein Herman von machen und stump mit Kabelbindern Festrapsen.


    Na ja anderseits... Kabel an die ich wegen Vie Erde drüber nie wieder drankomme würde ich am Hauseingang

    auf ne MultiBox schießen und von da weiter mit normalen Indoor Kabel dann aufs Patchfeld.


    Einfache CAT6 Verbinder gibs ja auch schon so 4-5 Euro. oder Halt ein MultiFeld




  • Mragain

    ich würde auf jeden Fall die bereits falsch aufgelegten Kabel neu auflegen.Da haben die Meister o. Recht.

    Es geht um Personen und Sachsicherheit.


    Man könnte auch bei Bedarf einen Fachmann holen, der in den Sachen Schirmung, PA, Kurzschluss usw. gut trainiert ist. Nicht jeder Elektriker kann das leider.


    Kartoffelschäler, Schleifpapier und andere Schweizer-Messer sind denkbar :-). Ich sehe dein Problem eher bei der letzten Klemme, wo die Schirmung eine Rolle spielt. bei der ersten Klemme reicht ein Kabelbinder aus,.. bei der Zweiten könnte aber auch ein Kabelbinder die Klemme irgendwie geschlossen halten, wenn sie schon einen Kontakt mit der Schirmung hat.

    Man könnte das Kabelende vorsichtig entmanteln und ein eine dünnere Kabelummantelung aus einem anderen dünneren Kabel transplantieren... ist aber bei Fehlern m.E. risikoreich, dass du paar cm von dem Kabel verlierst.

    Wenn das ein neues Projekt ist, würde ich gleich nach einem anderen Pachtfeld à la METZ-BTR umschauen.

  • Welche CAT hat dein Patchfeld?


    Zum Alumantel der Paare: Ich würde das etwas anders als meine Vorredner formulieren. Kurzschlüsse sind natürlich zu 100% auszuschließen und bei einem Aufbau wie im Bild von Kurt mit offenen Lötaugen die Folie definitiv ab! Grundsätzlich aber so viel Folie dran lassen, wie sinnvoll möglich. Die Schirmung ist ja nicht zum Spaß dran.


    Was auch nicht ganz perfekt ist (hängt aber vermutlich an der CAT Einstufung deines Patchfeldes), dass die einzelnen Paare unterschiedlich lang sind. Bei 1Gbit sollte das zu keinen Problemen führen, für 10Gbit kann das aber schon zuviel sein.

  • Grundsätzlich aber so viel Folie dran lassen, wie sinnvoll möglich. Die Schirmung ist ja nicht zum Spaß dran.

    Und fangen die Herausforderungen an. Im Prinzip müsste man vorgehen wie die MontageAnleitung des Panels

    es vorgibt. Bei den telegaertner Ca6 Panels wird z.B in der Anleitung gezeigt die Schirmen drann zu lassen

    Da sind aber auch sämtliche Lötaugen entweder geschützt oder eh die die Masse Plane.


    Aber ja, die Frage nach welchen CAT da schon zielführender. So gibt CAT6 auch als UTP bis 1Gbit.

    Das 6A ab dem 10Gbit anfängt dann nur noch as STP.


    Die Praxis sieht aber anders aus. Der Installateur ist froh wenn er mit seinen 600 Ports auch ist und

    das Fluke „ok“ zeigt. Cat6 Panels sind eh Blech Büchsen, ein Übersprechen auf den 2-5cm is eher ausgeschlossen

    da sollte sich die LSA pLus liste und die Leiterbahnen zu RJ45 Buchse mehr sorgen machen.

  • Aber ja, die Frage nach welchen CAT da schon zielführender. So gibt CAT6 auch als UTP bis 1Gbit.

    Das 6A ab dem 10Gbit anfängt dann nur noch as STP.

    Auch das kann man so nicht sagen.

    Bei kurze Leitungen, so bis 5 m werden gerade in Serverschränken auch bei 10 GBit/s UTP genutzt. Hauptgrund ist das geringe Platzangebot. Da werden die S-Kabel dann zu stark gebogen/geknickt und nach 2-3 Jahren fangen die Isolierungen an aufzubrechen. Schau dir z.B. die Patchkabel von Unifi an, die sind nur Cat 6 und 3 mm dick, ich glaube nicht, dass die geschirmt sind. Aber 10 GBit/s gehen wohl darüber.

  • Also bei mir ist es ein CAT 6a Patchpanel von Digitus. Kabel sind CAT 7 S/FTP.

    Offene Lötstellen auf der Platine sind zumindest offensichtlich keine erkennbar und in der Anleitung vom Patchfeld steht leider nichts detailliert beschrieben zum Umgang mit der Folie, es wird nur beschrieben, dass das Geflecht Kontakt mit der vorderen Klemme haben soll.

    Generell bin ich schon daran interessiert, dass richtig und ordentlich zu machen. Wenn das bedeutet, nochmal von vorne anzufangen, werde ich das tun… Wenn das auch bedeutet, dass ich ein anderes Patchfeld brauche, besorge ich auch das, nur war ich der Meinung, dass ein Digitus Patchfeld schon ein gutes Mittelmaß wäre.


    Nun zeigt der Verlauf des Threads ja doch, dass es geteilte Meinungen bzgl. der Folienschirmung gibt… :winking_face:

    Welche Wahrheit gilt nun für meinen Anwendungsfall??? :thinking_face:

  • Bin grad fast soweit das ganze neu zu machen und „einfach“ über Keystone zu lösen… 🤣

    Wieso? Auch mit Keystone Modulen wirst du vermutlich durch die dicke der Kabel Probleme haben. Die sind idR für Verlegekabel ausgelegt.


    Ich würd mich an deiner Stelle an die Tipps von Kurt-oe1kyw halten, als Funker (sieht man am Namen) hat man zumindest von Frequenztechnik,… ne Ahnung.(Und Netzwerkverkabelung hat ja damit zu tun)


    Und , so wie er sagte, Folie &Schirm bis nach der 2. Klemme, Gummi nach der ersten Klemme abmachen. Wenn die 2. Klemme ordentlich hält dann, ist schon viel gewonnen. Für die erste Stelle kannst du ja zum Kartoffelschäler greifen, wie du gesagt hast, aber dann unbedingt für uns filmen und hier hochladen 😀 😀 😀



    Ich hab mal sein Foto geklaut.


    Ich würde nur schauen, dass die verdrillung der Adernpaare so weit wie möglich aufrecht erhalten wird., also nach möglichkeit bis zur LSA-Klemmstelle

  • Also bei mir ist es ein CAT 6a Patchpanel von Digitus. Kabel sind CAT 7 S/FTP.

    Offene Lötstellen auf der Platine sind zumindest offensichtlich keine erkennbar und in der Anleitung vom Patchfeld steht leider nichts detailliert beschrieben zum Umgang mit der Folie, es wird nur beschrieben, dass das Geflecht Kontakt mit der vorderen Klemme haben soll.


    Na ja steht eindeutig drinne..



    Bin grade mal ein paar andere durchgenagten, bei den Cat6 Feldern steht das quasi überall

    drinnen den Folienschirm bis zu klemme zu führen. Die Praxis sieht da aber anders aus :smiling_face:

    Wobei Klassische Patchfeler da meiner Beobachtung nach auch den KeyStone system

    weichen

    Auch das kann man so nicht sagen.

    Bei kurze Leitungen, so bis 5 m werden gerade in Serverschränken auch bei 10 GBit/s UTP genutzt. Hauptgrund ist das geringe Platzangebot. Da werden die S-Kabel dann zu stark gebogen/geknickt und nach 2-3 Jahren fangen die Isolierungen an aufzubrechen. Schau dir z.B. die Patchkabel von Unifi an, die sind nur Cat 6 und 3 mm dick, ich glaube nicht, dass die geschirmt sind. Aber 10 GBit/s gehen wohl darüber.

    Oh 10Mbit bekomme ich auch über Klingeldraht und Lüsterklemmen über ein paar Meter hin.

    aber wenn der " Hauptgrund ist das geringe Platzangebot.“ ist dann sind die falschen Schränke, bzw die Schienen zu weis and er Tür drann.

    Und Ja das Problem kenne ich leider nur gut es sind IMMER die falschen Schänke weil keiner Patchränke kauft sondern nur

    Server Schränke und die auch immer 10cm zu kurz....